Austriaplastics produziert Corona-Schutzschilder und Bodenaufkleber
WELS. Seit 1952 stellt die Firma Austriaplastics GmbH Klarsichthüllen, Schilder, Ticket-Hüllen, Kofferanhänger und Ähnliches her. Derzeit rennen dem Welser Unternehmen aber Ärzte die Tür ein, wie Chefin Renate Pyrker erzählt. Gefragt ist Corona-Schutz.
Gefertigt werden seit Kurzem ein Gesichtsschutz, eine Acrylscheibe als Spuckschutz und Bodenkleber zum Abstand halten. „Wir haben auf eigene Initiative hin angefangen“, erzählt Pyrker. „Wir haben überlegt, was wir jetzt ganz schnell machen können und geschaut, welchen Schutz es in China gibt“, so die umweltbewusste Geschäftsführerin, denn eines ist klar: „Es ist mir ganz wichtig, dass wir nachhaltig produzieren, sortenrein“.
Nachhaltigkeit ist wichtig
Das heißt, man kann alle Produkte auseinandernehmen und sogar weiterverwerten. Beispiel Gesichtsschutz: „Die PET-Folie können Kinder zum Basteln eines Bilderrahmens verwenden, den Lochgummi kann man für Schwangerschaftshosen verwenden, die Knöpfe für die Bettwäsche und sogar für den Schaumstoff wird man irgendeine Verwendung finden“, ist Pyrker erfinderisch.
„Will keinen kündigen“
Ihr ist es aber auch wichtig zu betonen, dass Austriaplastics keine Geschäft aus der Not schlagen will. „Egal wie die Nachfrage ist, der Preis bleibt“, verspricht Pyrker und teilt aber auch ihre Sorgen mit: „Ich habe Kurzarbeit angemeldet, aber wir wissen noch nicht, ob wir es brauchen werden“, denn: der Auftragsstand wäre ja da, nur liefern darf oder kann sie derzeit nicht. „Aber wir überlegen natürlich, was wir noch machen können. In der Nacht fällt mir immer irgendwas ein“, ist Pyrker zuversichtlich, denn: „Kündigen will ich niemanden“.
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