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So sieht die Zukunfsinitiative Strom- und Wärmeversorgung Wels aus

Wurzer Katharina, 14.10.2020 12:08

WELS. Die eww AG und Energie AG Oberösterreich haben jetzt die Rahmenverträge für die „Zukunftsinitiative Strom- und Wärmeversorgung Wels“ unterzeichnet. Diese gelten ab 2022 und sehen unter anderem den Ausbau des Fernwärmenetzwerks vor.

von links: Energie-Landesrat Markus Achleitner, Werner Steinecker (Generaldirektor Energie AG Oberösterreich), Florian Niedersüß (Vorstandssprecher eww ag) und der Welser Bürgermeister Andreas Rabl unterzeichneten jetzt Rahmenverträge für eine Initiative zur Energiewende in Wels. (Foto: Energie AG Oberösterreich)

Um die Wärme- und Energieversorgung für Wels nachhaltiger und sicherer zu machen, haben eww AG - ein Tochterunternehmen der Wels Strom GmbH - und die Energie AG Oberösterreich eine Zukunftsinitiative ins Leben gerufen. Die Rahmenverträge wurden jetzt unterschrieben und gelten ab 2022. Vorgesehen sind sowohl Änderungen bei der Fernwärme als auch beim Strom.

Neues Kraftwerk Traunleiten

So wird zum Beispiel die Energie AG ab 2022 das neue Kraftwerk Traunleiten und somit die gesamte Kraftwerkskette an der Traun betreiben. „Oberösterreich hat sich mit seiner Energiestrategie 'Energie-Leitregion OÖ 2050' zum Ziel gesetzt, zu einer internationalen Leitregion für Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger zu werden. Oberösterreich ist bereits jetzt ein Land der Wasserkraft: Rund 67 Prozent unseres gesamten Stromverbrauchs und 85 Prozent unserer Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien kommen aus Wasserkraft. In Wels gibt es wichtige Forschungseinrichtungen und Technologieunternehmen in Sachen Energie. Die Energiesparmesse Webuild und die World Sustainable Energy Days sind auch europaweit sichtbare Aushängeschilder“, führt Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) aus.

Kosten von 26 Millionen Euro

Im Detail sieht die Initiative unter anderem einen Ausbau des Fernwärmenetzes in Wels und Thalheim und die Einstellung des Betriebs des Fernheizkraftwerkes Wels im Mai 2022 vor. Stattdessen werden zwei Heißwasserkessel am Standort errichtet, um die Fernwärmeversorgung abzusichern. „Mit dem Ausbau der Fernwärme werden künftig Tonnen von Co2-Emissionen in Wels eingespart. Die Zusammenarbeit von Wels Strom, eww AG und Energie AG Oberösterreich zeigt, dass gemeinsam eine klimafreundliche und nachhaltige Energiezukunft Wirklichkeit wird“, meint Andreas Rabl (FPÖ) Welser Bürgermeister und Vorsitzender des Aufsichtsrates der eww AG. Er sei froh über die Arbeitsteilung, da jeder mache, was er am besten könne.

Das Gesamtvolumen für die Initiative bei der Fernwärme liegt 2021 bei rund 26 Millionen Euro. Derzeit werden 14.800 Haushalte in Wels mit Fernwärme versorgt. Durch die Kooperation soll diese Zahl noch erhöht werden.


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