
SIPBACHZELL/WELS. Auf den heimischen Bauernhöfen passiert viel Innovatives in Bezug auf Strom- und Energiegewinnung. Es wird in den aktiven Klimaschutz investiert.
Energieautarke Bauernhöfe könnten schon bald Realität werden. Schon jetzt sind in der Landwirtschaft Photovoltaik-Anlagen (PV) weit verbreitet. Was unverbaute Dachflächen und die Steigerung des Eigenverbrauches von PV-Strom anbelangt, gibt es aber auch hier noch Luft nach oben.
Wie ein energieautarker Bauernhof aussehen kann, das zeigt die Familie Grillmair aus Sipbachzell. Sie führt einen Betrieb mit Schweinehaltung und Fleischveredelung. Bedingt durch die Betriebsform besteht ein erhöhter Bedarf an elektrischer Energie für die Lüftung, die Fütterungsanlage und den Betrieb. Seit 2018 gibt es am Betrieb eine Ost-West-ausgerichtete PV-Anlage mit 18 Kilowatt-Peak, welche als Eigenverbrauchsanlage betrieben wird.
Jetzt wurde die PV-Anlage um 18 Kilowatt-Peak (kWp) und einen 22 Kilowattstunden-Batteriespeicher erweitert. Mit seiner 36 kWp-Anlage kommt Landwirt Franz Grillmair auf einen Eigenverbrauch von bis zu 90 Prozent des erzeugten Stroms.
Möglich macht dies der Speicher, der sich bei Verbrauchsspitzen mehrmals täglich teilweise entleert und durch Sonnenstrom wieder füllt. Auch Wechselwetter kann überbrückt werden. Mittels einer Vorrangschaltung wird der verbleibende Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Für die Grillmairs war diese Investition eine besonders gute, die sich auch rechnet.