Die Raiffeisenbank Wels setzt auf Filialen mit Wohnzimmercharakter
WELS. Nach der Ankündigung von RLB Generaldirektor Heinrich Schaller Einschnitte beim Filialnetz zu setzen, kam bei der Bevölkerung Unruhe auf. Der Welser Direktor, Günter Stadlberger, kann für die elf Bankstellen vorerst Entwarnung geben.
Die Filialen-Anzahl bleibt beim Alten, aber ansonsten gibt es viel Neues. „Wir wollen in Richtung digitale Beratung gehen. Dort werden die Bankkunden von unseren Mitarbeitern weiterhin betreut, ohne dass eine physische Präsenz notwendig ist“, sagt Stadlberger. In Sattledt und Wels Neustadt hat die Raiffeisenbank neu gestaltet und auf den Wohnzimmercharakter gesetzt. Dies wird sich auch in Zukunft fortsetzen, gleichwohl Stadlberger betont „ob es uns in den Orten gibt oder nicht, entscheiden am Ende unsere Kunden“. Mit der wirtschaftlichen Entwicklung der Bank ist der Direktor mehr als zufrieden. Im Geschäftsjahr 2021 konnte der Gewinn um acht Prozent gesteigert werden. Das selbständige Geldinstitut hat in allen wesentlichen Bereichen kräftig zugelegt. Gestiegen sind auch die Spareinlagen, obwohl es dafür kaum Zinsen gab und die hohe Inflation die Veranlagungen stark entwertet. Welche Auswirkungen der Krieg in der Ukraine hat, vermag Stadlberger derzeit noch nicht zu beurteilen.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit: 13,2 Millionen Euro (2020: 9 Millionen Euro), Bilanzsumme: 1,688 Milliarden Euro (2020: 1,620 Milliarden Euro), Eigenkapital: 165 Millionen Euro (2020: 156 Millionen Euro), Ausleihungen: 1,392 Milliarden Euro (2020: 1,263 Milliarden Euro), Betriebsaufwendungen: 19,1 Millionen Euro (2020: 17,3 Millionen Euro)
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