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Arbeiterkammer: In der Rechtsschutzberatung bleibt die Auftragslage weiter stabil

Gerald Nowak, 25.03.2022 11:50

WELS. Arbeiterkammer-Präsident Andreas Stangl spricht plakativ von einer stabilen Auftragslage in der Rechtsschutzberatung. Der Fachkräftemangel und die Wirtschaftslage ändern daran nichts, meint er beim Bilanz-Gespräch für die Region Wels.

Bilanz-Pressekonferenz der AK Wel mit Bezirksstellenleiterin Margit Göbl und AK-Präsident Andreas Stangl (Foto: AK OÖ / Wolfgang Spitzbart .)

2020 war der Höchststand an Beratungen. Bedingt durch die Kurzarbeit gab es rund 11.000 Kontaktaufnahmen, 2021 waren es zirka 9.000. „In 340 Fällen mussten wir intervenieren. 248 Interventionen endeten mit einem außergerichtlichen Vergleich, 92 Mal gingen wir vors Arbeitsgericht“, bricht die Welser Bezirksstellenleiterin Margit Göbl die Zahlen weiter herunter. Gründe für die Rechtshilfe: Fragen rund um den Lohn (86), Differenzen bei der Endabrechnung von beendeten Arbeitsverhältnissen (83), vorenthaltenes Entgelt (52) sowie unbegründete Entlassung (33) und fristwidrige Kündigung (24). Stangl rät den Mitgliedern sich unbedingt zu melden, wenn sie Probleme mit dem Arbeitergeber haben. Das gilt auch für kleine Beträge. Einem Arbeitnehmer wurden nach der Kündigung die Arbeitsschuhe um 48 Euro verrechnet, obwohl er sie zurückgegeben hat. Die AK schritt erfolgreich ein.

Auch bei den sozialrechtlichen Angelegenheiten steigen die Anfragen. So geht es um vielerlei Ansprüche. „Ein Mann litt an mehreren schweren Erkrankungen und befand sich in einem verzweifelten Zustand. Ohne Unterstützung war für ihn ein normales Leben nicht möglich“, schildert Göbl. Nach Intervention bekam er von der Pensionsversicherung rückwirkend doch eine Invaliditätspension und Pflegegeld der Stufe 3.

 


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