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Klimafit-Betriebe unterstützen Klimaschutz-Projekte lokal und global

Gertrude Paltinger, BSc, 01.04.2023 17:00

WELS/GUNSKIRCHEN/EBERSTALZELL. Das Projekt „Klimafit“ bietet Klimabündnis-Betrieben die Möglichkeit ihren CO2-Fußabdruck, den sie durch ihre Klimaschutz-Maßnahmen noch nicht vermeiden können, zu kompensieren. Gleichzeitig werden ein globales und lokale Klimaschutzprojekte unterstützt.

Vier Unternehmen sind bereits Klimafit-Betriebe. Die Projektpartner: Johannes Huber (Geschäftsführer Samen Maier), Reinhard Pribil (Betriebsleiter PET), Kristin Haselgrübler (Leiterin Umweltcenter Gunskirchen), Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder, Norbert Rainer (Klimabündnis OÖ), Sarah Siemers (BOKU Wien), Michael Hag (Vorstand Raiffeisenbank Wels, v.l.) (Foto: Werner Dedl)

Klimabündnis-Betriebe, die sich schon um die Vermeidung und Einsparung von Emissionen bemühen, können mit dem Projekt „Klimafit“ noch einen Schritt weitergehen. Jenen CO2-Fußabdruck, den sie technisch noch nicht vermeiden können, kompensieren sie mit einem Klimaschutzbeitrag zugunsten eines Projektes in Soroti in Uganda und lokaler Klimaschutzprojekte.

Projektpartner dabei ist das Kompetenzzentrum für Klimaneutralität an der Boku (Universität für Bodenkultur) in Wien. In Uganda wird eine solare Trinkwasseraufbereitung mit Biogasanlagen unterstützt und wissenschaftlich begleitet.

Wissenschaftlich fundierte Projekte

Das Boku-Klimaschutzprojekt liefert seit 2019 einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in ländlichen Gebieten durch Verringerung der CO2-Emissionen und der Luftverschmutzung in Innenräumen sowie Bereitstellung von sauberem Trinkwasser durch solare Wasserdesinfektion.

„Wir freuen uns besonders über die Kooperation mit dem Klimabündnis, weil dieses eine wichtige Rolle dabei spielt, Unternehmen bei ihren Bemühungen zur betrieblichen Verbesserung zu unterstützen. Durch das Klimafit-Projekt wird nicht nur die Vermeidung von Treibhausgasemissionen vorangetrieben, sondern auch eine ganze Reihe von UN-Nachhaltigkeitszielen im globalen Süden sowie lokal in Österreich forciert“, sagt Sarah Siemers von der Kompetenzstelle für Klimaneutralität der Boku.

Als lokale Projekte werden Klimaschutzmaßnahmen in den Gemeinden der Betriebe unterstützt. Es gibt Schulworkshops, Gemeinschaftsgärten oder „KlimaAcker“ in Schulgärten. Als Klimaschutzbeitrag zahlen die Klimafit-Betriebe pro Tonne CO2 100 Euro im Jahr.

Vier Betriebe sind schon dabei

Die ersten Klimafit-Betriebe sind die Firma Pet Austria in Eberstalzell, die Raiffeisenbank Gunskirchen mir ihren Umweltcenter, die Firma Samen Maier aus Taiskirchen und die Raiffeisenbank Wels.

Die Firma Pet, ein Spezialist für die Herstellung von Ersatzteilen für Estrichmaschinen, Werkzeuge und Baugeräte. Der Fuhrpark wurde auf E-Fahrzeuge umgestellt, eine Photovoltaik-Anlage montiert und eine LED-Beleuchtung installiert.

Das Umweltcenter der Raiffeisenbank Gunskirchen investiert ausschließlich in nachhaltige, ökologische und soziale Projekte. Man will aber nicht nur passiver Finanzierer sein, sondern auch aktiv etwas tun, unter anderem mit Bewusstseinsbildung in der Region. Die Raiffeisenbank Gunskirchen ist bereits seit 2012 Klimabündnisbetrieb. „Mit unserer Unterstützung können zusätzlich zwei Schulworkshops in einer Welser Volksschule finanziert werden“, freut sich Kristina Haselgrübler, Leiterin des Umweltcenters.

Die Firma Samen Maier aus Taiskirchen ist seit 2007 Klimabündnis-Betrieb und hat seither durch verschiedene Maßnahmen seinen CO2-Fußabdruck halbiert. „Wir sehen im Projekt Klimafit vom Klimabündnis und der Boku Wien eine vertrauensvolle und wissenschaftlich fundierte Möglichkeit der CO2 Kompensierung. Die damit finanzierten Projekte im In- und Ausland leisten einen wertvollen Beitrag in Richtung Klimaneutralität“, sagt der Geschäftsführer von Samen Maier, Johannes Huber.


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