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Mitarbeiter fehlen: Der Jugendtreff in der Vogelweide ist geschlossen

Gerald Nowak, 18.09.2023 12:04

WELS. An der Eingangstür zum Jugendtreff am Heimstättenring prangt ein Geschlossen- Schild. Es fehlen in der städtischen Jugendarbeit Mitarbeiter und so musste man diesen drastischen Schritt setzen. Die Grünen kritisieren die fehlende klare Vision des zuständigen Referenten, Gerhard Kroiß (FP).

Jugendtreff Vogelweide (Foto: Tips)
Jugendtreff Vogelweide (Foto: Tips)

Gemeinderat Alessandro Schatzmann (Grüne): „Die Situation in den Jugendtreffs ist inakzeptabel. Von den ohnehin schon zu wenigen acht Jugendbetreuern sind nur noch fünf übrig. In den letzten drei Monaten haben wir drei Betreuer verloren“. Die, die es noch gibt, klagen über hohe Arbeitsbelastung. Für Schatzmann ist dieser permanente Wechsel auch ein Zeichen von schlechten Arbeitsbedingungen im Magistrat. Er fordert vom Jugendreferenten Kroiß, sich endlich den grundlegenden Problemen zu stellen, da sonst die Jugendarbeit in Wels zusammenbrechen wird. „Es braucht eine fachliche Neugestaltung der Jugendarbeit“. Außerdem kann es nicht sein, dass Jugendbetreuer bei städtischen Festen Hüpfburgen betreuen. Das sei nicht deren primäre Aufgabe.

Konter von Kroiß

Beim Mitarbeitermangel widerspricht Kroiß nicht, aber andere Kritikpunkte lässt er nicht gelten: „Wir suchen seit vielen Monaten. Aber es ist, wie in anderen Bereichen, nicht einfach Mitarbeiter zu finden.“ Ein schlechtes Arbeitsklima sieht er auf jeden Fall nicht. Dagegen verwehrt sich der blaue Jugendreferent: „Ja, es stimmt, dass wir ein Spielemobil haben, das bei Festen im Einsatz ist und von Mitarbeitern der Jugendarbeit betreut wird. Aber genau auf diesen Veranstaltungen kommt man mit den Jugendlichen in Kontakt und kann sie so auf die Jugendtreffs hinweisen.“ In der Fachabteilung wird am Jugendmasterplan gearbeitet, so Kroiß. Einige Punkte sind bereits umgesetzt.


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