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300 Jobs weniger: "Nachteilige wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Europa"

Gerald Nowak, 06.12.2023 14:03

WELS. In einer Aussendung kündigte der Vorstand von Pierer Mobility (vormals KTM Industries ) für 2024 den Abbau von 300 Jobs in Österreich an. Der Grund sind laut dem Unternehmen des Industriellen Stefan Pierer „die nachteiligen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa“.

Stefan Pierer (Foto: weihbold)
Stefan Pierer (Foto: weihbold)

Es sind im Konzern Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich geplant. Das Unternehmen trennt sich von zwei Fahrradmarken. Teile der Produktion für einzelne Modelle der Mittelklasse und bestimmte F&E-Aktivitäten werden vom oberösterreichischen Unternehmen zum strategischen Partner Bajaj Auto in Indien sowie zu CFMOTO in China verlagert. „Dadurch sollen unter anderem Kostenvorteile in diesen Regionen genutzt sowie Entwicklungs- und Industrialisierungsprozesse beschleunigt werden“, heißt es in der Aussendung. Wo die 300 Jobs in Österreich abgebaut werden gab das Unternehmen nicht bekannt.

Das Unternehmen will die Strategie nachschären. Es geht um die Fokussierung auf die  Marken KTM, GASGAS, Husqvarna sowie MVAgusta. Aufgrund dieser Entscheidung wurde der Verkauf der Marken R Raymon und Felt sowie die Abgabe des Non-E-Fahrradbereiches vom Vorstand eingeleitet bzw. im Fall von R Raymon bereits abgeschlossen. Bei Felt wird es 2024 so weit sein. Das E-Fahrradsegment wird hingegen weiter forciert und ausgebaut.

Pierer Mobility verkaufte im ersten Halbjahr 190.293 Motorräder (+16,5 Prozent). Der Absatz bei E-Bicycles und Fahrrädern erhöhte sich um 39 Prozent auf 71.491. Der Vorstand rechnet nunmehr für 2023 mit einem Umsatzwachstum von 7 bis 9 Prozent bei einer EBIT-Marge zwischen 5 bis 7 Prozent. 


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