Erfolgreiche erste Ferienbetreuung in Steinhaus
STEINHAUS. Seit Februar ist Steinhaus Marktgemeinde. Gefeiert wird das allerdings erst im Frühjahr 2025 – „denn so ein Fest gehört gut vorbereitet und die Vereine eingebunden“, dafür braucht man Zeit, weiß Bürgermeister Harald Piritsch.
Knapp war die Zeit für die Gemeinde nämlich in der Vorbereitung einer Ferienbetreuung. Zwei Monate vor Beginn hat die Marktgemeinde auf Wunsch aus der Bevölkerung erstmalig eine Betreuung für Kindergarten- und Volksschulkinder auf die Beine gestellt. „Vom ersten Begehren der Leute bis zu dem, was dann effektiv gebraucht wurde, hat sich die Zahl schon sehr verändert“, berichtet Piritsch, dass das Angebot „grundsätzlich gut angenommen wurde“.
„Einsatz hat sich gelohnt“
Vier Wochen lang wurden im Kindergarten durchschnittlich 15 bis 20 Kinder betreut. Das so kurzfristig zu bewerkstelligen war nicht einfach, aber „über Abenteuer Familie haben wir das Gott sei Dank zusammengebracht und auch dementsprechend finanziell unterstützt“, erklärt der Bürgermeister. Die Rückmeldungen bestätigen, dass sich der Einsatz gelohnt hat. „Wir haben Mails bekommen, die die Ferienbetreuung sehr gelobt haben und sie sich für 2025 wieder wünschen. Und wir werden das auch zu 100 Prozent wieder anbieten, weil man sieht, der Bedarf ist da“, stellt Piritsch klar.
Schulsanierung nötig
Einstweilen sind die Kinder wieder zurück in Kindergarten und Schule. Drei Krabbel- und sechs Kindergartengruppen finden im 2017 neu errichteten beziehungsweise schon wieder erweiterten Gebäude gut Platz. Wie es mit der Volksschule aussieht, wird derzeit evaluiert. Diese wurde in den 1960ern groß genug gebaut und ein Zubau 1996 eröffnet. „Eine Sanierung oder Adaptierung der Schule wird aber sicher irgendwann kommen“, ist Piritsch bewusst.
Saniert wurde in den letzten vier Jahren bereits der Kanal auf dem gesamten Gemeindegebiet. 2,5 Millionen Euro hat das die Marktgemeinde gekostet.
Verkehrssicherheit
Immer wieder ein Thema ist die Verkehrssicherheit. „Wir haben deshalb drei mobile Geschwindigkeitsanzeigen angeschafft, die wir regelmäßig versetzen werden“, erklärt er. Ein neuralgischer Punkt ist im Bereich Kirche, Schule, Bank. „Das ist eine Landesstraße mit einer verordneten 30-km/h-Beschränkung“, erklärt Piritisch. „Ich habe aber schon das Gefühl, dass die Leute hier aufpassen.“ Die Wahrnehmung der Anrainer, wie schnell gefahren werde, sei allerdings oft eine andere. Das habe man auch in der Buchhofstraße gesehen, wo Unbekannte im Juni kurzerhand die Ortstafel versetzten, um ein Geschwindigkeitsbeschränkung herbeizuführen. Mit entsprechendem Druck auch seitens der Bezirkshauptfrau ist das Ortsschild mittlerweile rechtmäßig um 80 Meter versetzt worden und die erlaubten 50 km/h beginnen früher.
Gut versorgt
Ende des Jahres muss man sich in Steinhaus von Vickys Marktplatzl verabschieden. „Wir sind aber nicht unterversorgt“, betont der Bürgermeister. „Wir haben den Fleischhauer, der vieles anbietet, aber auch das Lagerhaus, wo man sich mit gewissen Lebensmitteln eindecken kann, und in rund vier Kilometern Entfernung haben wir alles andere“, erklärt Piritsch, dass ein Nahversorger in Steinhaus kein dringender Wunsch ist.
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