SATTLEDT. Ostern steht vor der Tür und das bedeutet für die Hofer Schokoladefabrik viel Arbeit. Dies nahmen Landeshauptmann Thomas Stelzer, VP-Landtagsabgeordneter Michael Weber und Bürgermeister Gerhard Huber zum Anlass, um sich bei einem Betriebsrundgang anzusehen, wie in Sattledt pro Stunde mehr als 10.000 Tafeln Schokolade für die ganze Welt produziert werden.
Seit 1986 stellt Hofer Schokolade für seine Eigenmarken in der hauseigenen Schokoladefabrik her. 3.000 Tonnen Kakaobohnen und 5.500 Tonnen Zucker werden pro Jahr in Sattledt von 68 Mitarbeitern zu 14 verschiedenen Sorten verarbeitet. Bei der sogenannten „Bean to Bar“-Produktion erfolgen alle Produktionsschritte direkt im Werk – von der Anlieferung der Kakaobohne bis hin zur Auslieferung der fertigen Schoko-Tafeln. Dafür werden die Bohnen gereinigt, geröstet und stufenweise zu Kakaomasse zerkleinert. Vermischt mit Zucker, Kakaobutter und Milchpulver wird die Masse dann zwischen Walzen gemahlen. Dadurch erhält die spätere Schokolade ihre typische Feinheit. Nach dem stundenlangen Conchieren, wobei die Schokolade erwärmt und gerührt wird und ihren Geschmack und ihre Konsistenz erhält, wird die flüssige Schokolade in Formen gegossen und anschließend verpackt. Apropos Verpackung: Hofer arbeitet aktuell daran, die Paletten mit Papier zu umwickeln, um zehn Tonnen Plastik zu sparen. Außerdem nutzt Hofer 100 Prozent Grünstrom, der unter anderem auch von der PV-Anlage auf den eigenen Dächern kommt.
Weltweiter Export
Die nach Fairtrade zertifizierte Schokolade von Hofer geht dann in die 540 Hofer-Filialen österreichweit. Hofer ist aber auch die einzige Schokoladefabrik im Aldi-Konzert und so wird nach Amerika, Slowenien, Schweiz, Ungarn, Deutschland, Italien, Großbritannien oder China exportiert. Früher sogar nach Australien, doch dafür fehlen derzeit die Kapazitäten, weshalb auch über eine dritte Produktionsstraße nachgedacht wird. „Eine Schokoladefabrik in dieser Dimension im Land zu haben, ist etwas ganz Besonderes. Immerhin ist Schokolade made in Oberösterreich somit in der ganzen Welt ein Botschafter oberösterreichischer Qualität“, freut sich Landeshauptmann Thomas Stelzer.
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