MARCHTRENK. „Unser Auftragseingang ist um 55 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro geklettert – und damit auf den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Das sichert die Auslastung der kommenden Monate in Produktion und Realisierung“, erklärt Henry Puhl, Chief Executive Officer von TGW Logistics.
Der Umsatz des Intralogistikers stieg auf 1,07 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg deutlich auf 49,3 Millionen Euro, die Zahl der Mitarbeiter wuchs auf 4.645.
Das Transformationsprogramm, das sich TGW in den vergangenen Jahren selbst auferlegt hat, habe gegriffen. „Wir haben Strukturen und die Schnelligkeit von Entscheidungen hinterfragt“ , so Puhl. Der Prozess ist abgeschlossen und wird von den Mitarbeitern gelebt. Noch nicht abgeschlossen ist der Ausbau des Hauptquartiers in Marchtrenk. „Bis Sommer 2026 errichten wir eine 16.000 Quadratmeter große Produktionshalle und ein hochautomatisiertes Lagersystem – als Basis für das geplante Wachstum der kommenden Jahre. In Summe investieren wir rund 100 Millionen Euro“, so Sebastian Wolf, Chief Financial Officer von TGW Logistics.
Zukunft
TGW hat neue Segmente wie den Lebensmittelmarkt geöffnet. In den USA sehen die Verantwortlichen erhebliches Wachstumspotential. Das wird vor allem auch durch die hohe Forschungsquote geschaffen. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung lagen bei 52,8 Millionen Euro, das entspricht 4,9 Prozent des Umsatzes. Im besonderen Fokus stehen aktuell mobile und stationäre Robotik, Künstliche Intelligenz sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung und der Herstellung von Software. Mittelständische Unternehmen vertrauen ebenso wie Global Player auf die Expertise von TGW Logistics: Im Geschäftsjahr 2024/25 waren das unter anderem BSH Hausgeräte, Healthcare-Anbieter OneMed und Ersatzteilexperte AUTODOC.
Duale Mitarbeiter-Beteiligung
Für das Geschäftsjahr 2024/25 schüttet TGW Logistics eine Duale Mitarbeiter-Beteiligung in Höhe von 5,5 Millionen Euro aus – zum insgesamt bereits sechsten Mal. „Im Sinne von Transparenz und Fairness erhalten alle Mitarbeiter den gleichen Sockelbetrag. Egal, ob sie in Österreich, den USA oder China arbeiten und unabhängig von ihrer Funktion“, unterstreicht Henry Puhl.
Als Stiftungsunternehmen darf TGW Logistics zudem nicht verkauft werden, ist ein stabiler Geschäftspartner und verlässlicher Arbeitgeber. Zwei Drittel des Gewinns bleiben im Unternehmen und werden investiert. Ein weiteres Drittel fließt an die Eigentümerin TGW Future Privatstiftung, die mit mindestens 30 Prozent davon wiederum die gemeinnützigen Projekte von TGW Future Wings unterstützt. Letztere fokussieren sich auf die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen.
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