Dieses Jahr ohne Getöse: Marchtrenk und der Budgetbeschluss
MARCHTRENK. Vor Jahresfrist war die Budget-Erstellung nicht ohne Diskussion, Aussendungen und einer Verschiebung ins Frühjahr über die (Gemeinderats)-Bühne gegangen. Dieses Mal war alles anders. Nur die Grünen waren dagegen und der Haushalt für 2026 ist eine beschlossene Sache.
Die laufenden Einnahmen belaufen sich auf rund 51 Millionen Euro. Die operative Gebarung weist einen kleinen Überschuss auf. Die Finanzsituation ist stabil. „Die intensive Vorbereitung in fraktionsübergreifenden Finanzklausuren und Finanzausschüssen hat wesentlich zum Ergebnis beigetragen“, meint ein zufriedener SP-Bürgermeister Paul Mahr.
Die Kommunalsteuer steigt weiter an. Neue Betriebe und zusätzliche Arbeitsplätze sorgen für zusätzliche Einnahmen der Stadt.
Investitionen
Mehr als 7 Millionen Euro werden in die örtliche Infrastruktur investiert. Dazu gehören Straßenbau, Wasserleitungsbau und die Sanierung des Turnsaals. Kindergarten und Pflichtschulen werden personalmäßig aufgestockt. Das führt zu höheren Personalkosten, ist aber wichtig für Familien in der Stadt, ist Mahr überzeugt. Die Verschuldung der Stadt ist auf einem niedrigen Wert und es sind keinen neuen Darlehen notwendig. Die Rücklagen sind auf knappe neun Millionen Euro gestiegen.
Transferzahlungen als Belastung
Wie viele andere Gemeinden in Oberösterreich muss Marchtrenk jedoch hohe Umlagen bezahlen. Dazu gehören Zahlungen an den Bezirk für Pflege, an das Land und an die Krankenanstalten. Insgesamt betragen diese Umlagen fast 14 Millionen Euro und stellen damit eine große Belastung für das Budget dar.
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