Mariensteg und Mariensäule: zwei Wernsteiner Sehenswürdigkeiten
WERNSTEIN AM INN. Wer den Ort Wernstein am Inn besucht, muss auch zwei der Sehenswürdigkeiten des Ortes, nämlich den Mariensteg und die Mariensäule betrachten.
Die unsymmetrische Hängeseilbrücke, der Mariensteg, hat eine Länge von 145 Metern und überspannt den Inn auf einer maximalen Höhe von acht Metern. Das Gesamtgewicht beläuft sich auf nur 80 Tonnen. Dank der gelungenen Planung von Erhard Kargel aus Linz fügt sich die Brücke leicht und unaufdringlich in die landschaftlich sensible Tallandschaft ein. Nur ein einziger – auf Neuburger Seite – errichteter Pylon trägt die Brücke. Er ist nadelförmig, 30 Meter hoch und leitet die Zugkräfte über Rückspannseile in den Granitfels ab. Lot- und waagrecht wirkende Kräfte nehmen Windseile beiderseits der Querträger auf. Schwingungstilger unter dem Gehbelag minimieren Vertikal- und Horizontalschwingungen.
Lichtakzente in der Nacht
Auch in den Nachtstunden setzt der Mariensteg Akzente. Die Lichtinstallation der Künstlerin Waltraut Cooper lässt den nächtlichen Steg in den Farben des Regenbogens – als Symbol des Friedens und des vereinten Europas – erstrahlen.
Mariensäule
Die 17 Meter hohe Säule, bestehend aus Sandstein und Granit, wurde 1646 nach dem Vorbild der Mariensäule in München von Johann Pock geschaffen. Sie erinnert an ein Gelübde Kaiser Ferdinand III. während der Bedrohung Wiens durch schwedische Soldaten. Kaiser Leopold I. schenkte sie 1667 Graf Sinzendorf. Dieser ließ die Säule von Wien nach Wernstein bringen und gegenüber der Neuburg aufstellen
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