Bundeslehrlingswettbewerb der Tischler in Hard: NÖ Team fix
WAIDHOFEN/YBBS. Die besten Tischlerlehrlinge Niederösterreichs stellen sich am Samstag, 25. Juni 2022, in Hard (Vorarlberg) einer großen Challenge. Es geht um den Bundessieg im 1., 2., 3. und 4. Lehrjahr in den Ausprägungen Produktion und Planung. Gleich zwei Lehrlinge kommen von der Waidhofner Firma Bene.
Für Niederösterreich ist das Team mit Daniel Weidenauer aus Opponitz von der Bene GmbH für das 1. Lehrjahr, Elias Stephan aus Neusiedl am See von List General Contractor für das 2. Lehrjahr, Abbas Peivandy aus Bad Vöslau von der List General Contractor für das 3. Lehrjahr, Manuel Wagner aus Waidhofen an der Ybbs von der Bene GmbH für das 4. Lehrjahr Schwerpunkt Planung und Niklas Wurzenrainer aus Kirchstätten von der Hochgerner Möbelwerkstätte GmbH für das 4. Lehrjahr Schwerpunkt Produktion am Start.
Spannender Bewerb mit neuen Bedingungen
Vor Corona scheint wie eine andere Zeit zu sein, der Bewerb war so ausgerichtet, dass man aus einem Pool ein Stück fischte, das dann 1:1 im Bewerb umgesetzt werden konnte. Da gab es die fleißigen Teilnehmer, die sich mit Akribie auf die Vorbereitung stürzten und dann gab es Teilnehmer, denen keine Zeit für das exakte Trainieren der Stücke blieb. Fleißig ist gut, aber es verzerrt die Bedingungen, weil eben manche Teilnehmer einfach nicht die Möglichkeit haben, auf diesen Trainingszug aufzuspringen. 2022 ist das zu fertigende Stück komplett unbekannt. Nur der Bundeslehrlingswart Ludwig Weichinger-Hieden kennt es und der schweigt wie ein Grab. Erst am Bewerbstag erfahren die Teilnehmer das Stück. Dieses wird zuerst am Plan besprochen, dann muss eine Holzliste erstellt werden und schließlich müssen traditionelle Verbindungen hergestellt werden. So müssen im Bewerb alle Kompetenzen ausgespielt werden. Alle drei Lehrjahre erhalten dieselben fünf Teile aus denen, dann drei unterschiedliche Stücke entstehen, die zum Thema passen, aber nicht zueinander passen.
Kein Teambewerb mehr
Somit wird es auch keinen Teambewerb geben. Die Stücke werden zarter und eines hat Ludwig Weichinger- Hieden schon verraten das Holz wird Fichte sein. Im Bewerb selber kommt es wieder auf die Ausführung, die Passgenauigkeit und die Geschwindigkeit an. Auch beim Werkzeug geht man minimalistischer vor als in den vergangenen Jahren. Jedes Lehrjahr darf nur mit den auf der Werkzeugliste stehenden Werkzeugen arbeiten. Ein Verstoß bedeutet den Ausschluss vom Bewerb. Große Maschinen wird man in Vorarlberg vergeblich suchen. Man hat sich darauf verständigt, dass nur das zweite und dritte Lehrjahr mit Handmaschinen arbeitet.
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