Lautstarker Klimaalarm beim Klimaprotest
WAIDHOFEN/YBBS. Am Samstagvormittag, 4. März, versammelten sich rund 120 Bürger in Waidhofen/Ybbs, um lautstark für eine aktive Klimapolitik zu demonstrieren. Die Demonstration wurde von der Gruppe „Klimaproteste Waidhofen/Ybbs“ und der neu gegründeten Regionalgruppe „Parents for Future Waidhofen/Ybbs“ organisiert. Die Teilnehmer brachten Kochtöpfe und Kochlöffel mit, um lautstark Klimaalarm zu schlagen.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer am Viaduktparkplatz durch Organisatorin Daniela Aigenbauer setzte sich der Demonstrationszug auf der Lederergasse in Bewegung und bog dann auf die Weyrer Straße ein. Auf der Höhe des Kreisverkehrs vor der Firma Marcik wurde ein Plädoyer von Birgit Aigenbauer für das Radfahren als klimafreundliche Alternative zum motorisierten Individualverkehr vorgetragen. Mit lautstarkem Trommeln auf die mitgebrachten Kochtöpfe antworteten die Teilnehmer auf das Hupen der wartenden Autos.
Nebenwirkung des Klimaschutzes: Sicherheit
Der nächste Redebeitrag am Eberhardtplatz wurde kurzzeitig von einer Autofahrerin gestört, die durch die bereits versammelte Menge fahren wollte. Nach dieser kurzen Unterbrechung wies Redner Raphael Kössl darauf hin, dass eine Tempolimitreduktion nicht nur einen großen Beitrag zum Klimaschutz leistet, sondern auch zu einer erhöhten Sicherheit im Straßenverkehr führt.
Reden der jungen Olivia und des 17-jährigen Levi
Beim nächsten Stopp am Forellenbrunnen am Freisinger Berg trug die junge Olivia gemeinsam mit ihrem Vater ihre vorbereitete Rede vor. Sie zeigte auf, wie jede und jeder Einzelne einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Nach der Rede wurden von den Teilnehmern Postkarten mit Forderungen an die verantwortlichen Politiker geschrieben. Der Protestmarsch endete bei der Mariensäule am Oberen Stadtplatz, wo es sich einige Teilnehmer trotz kalter Temperaturen mit Campingsesseln gemütlich machten, um den letzten Redebeitrag zu hören. Dieser wurde vorgetragen vom 17-jährigen Klimaaktivist Levi, der gemeinsam mit anderen Jugendlichen vor den österreichischen Verfassungsgerichtshof zieht, um ihre Rechte auf eine gute Zukunft einzuklagen. Ziel der Klage ist ein Klimaschutzgesetz, das die Auswirkungen der menschengemachten Klimakrise so stark wie möglich eindämmt.
Auch nach dem letzten Redebeitrag verweilten etliche Teilnehmer der Demonstration rund um die Mariensäule und schrieben Forderungen mit Straßenmalkreide auf den Boden. Um 12 Uhr wurde die Versammlung von der Organisatorin beendet.
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