Volleyball-Erfolg: Vier Spiele in acht Tagen
ARBESBACH. Eine sehr anstrengende Woche mit einigen Matches liegt hinter den Nordmännern der Union Raiffeisen Waldviertel Volleyball. Erfolgreich endeten das MEVZA-Spiel gegen Aich/Dob und mit dem Spiel gegen TSV Hartberg ist der Aufstieg in die nächste Cup-Runde gelungen. Die Nachwuchsspieler verloren zwar im Spiel gegen die Aschbacher, legten aber trotzdem ein gutes Spiel hin.
Aufstieg in die nächste Cup-Runde gelungen
Mit dem ÖVV Cup-Spiel gegen TSV Hartberg geht für die Nordmänner eine äußerst anstrengende Woche zu Ende. Hartberg machte eine fünf-jährige Bundesligapause, bevor sie heuer wieder in die Austrian Volley League einstieg. Manager Werner Hahn betonte bereits im Vorfeld, dass die Steirer ein sehr junges und motiviertes und Team bilden. Trainer Zdenek Smejkal stellte die Nordmänner etwas anders auf als in den Spielen zuvor. Die Waldviertler ließen sich von den ambitionierten Gastgebern im ersten Satz mit deren guten Leistung überraschen. Durch die etwas veränderte Mannschaft bei den Gästen bereitete das Kombinationsspiel etwas Probleme. Die Steirer spielten im Gegensatz extrem mutig und holten sich verdient den Satzgewinn. Auch nach der Satzpause veränderte Smejkal nichts an der Mannschaftsaufstellung. URW ließ sich keinen Druck mehr aufzwingen und stellte sich viel besser auf Hartberg ein. Danach lief es wie geplant. Die Nordmänner holten sich diesen Sieg und steigen somit in die nächste Cup-Runde auf. „Wir sind müde, aber sehr froh über diesen Sieg. Diese Woche war nicht nur körperliche enorm anstrengend. Vier Spiele in acht Tagen zu absolvieren ist schon eine beachtliche Leistung. Noch dazu konnten wir zwei davon gewinnen. Jetzt steht einmal Regeneration auf dem Programm, um die Akkus wieder aufzufüllen“, zeigt sich Trainer Zdenek Smejkal glücklich. Ergebnis: TSV Hartberg : Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel 1: 3 (25:23, 11:25, 18:25, 21:25)
Spannendes Österreich-Duell in der MEVZA
Für das zweite schwere Spiel in dieser Woche mussten die Nordmänner Österreich nicht verlassen. Die Reise ging in den Süden Kärntens zum Champions League-Teilnehmer und amtierenden österreichischen Meister Aich/Dob. In der Vorbereitungsphase lieferten sich die beiden Teams Matches auf Augenhöhe, wo sich jeweils die Heimmannschaft durchsetzte. Die Kärntner gelten trotzdem heuer wieder als Favorit und Anwärter auf den Meistertitel. Das zeigten sie auch gleich im ersten Satz. Aich/Dob fand viel schneller ins Spiel und war in jedem Element überlegen. Im zweiten Satz lagen die Nordmänner stets knapp voran. Bei 13:13 gab es das erste Timeout von Trainer Zdenek Smejkal, um wieder etwas Ruhe in die Mannschaft zu bringen. Danach gab Waldviertel den Satz nicht mehr aus der Hand. Auch in Satz drei waren die Waldviertler gleich von Beginn an in Fahrt. Mit 3 Punkten Vorsprung nahm Aich/Dob Trainer Matjaz Hafner seine Männer vom Platz. Artur Vincelovic holte mit einem sensationellen Einzelblock einen wichtigen Punkt, gefolgt von spektakulären Angriffspunkten durch die Mitte. Wider Erwarten starteten die Gäste sehr unkonzentriert in den vierten Satz und lagen schnell 6:1 zurück. Waldviertel fasste sich jedoch wieder und drehte den Satz. Aich/Dob stand nun mit dem Rücken zur Wand. Die Nordmänner übten weiter Druck aus und die Niederösterreicher schrieben die ersten drei Punkte in der MEVZA-Tabelle an. Trainer Zdenek Smejkal: „Nach dem ersten verpatzten Satz haben wir und Gott sei Dank gefasst und Aich/Dob unser Spiel aufgedrängt. Insgesamt bin ich mit der Leistung der Mannschaft sehr zufrieden“. Ergebnis: Aich/Dob : Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel 1: 3 (25:17, 23:25, 17:25, 21:25)
Spiel gegen Aschbach: Landesliga fördert verstärkt Jungspieler
Einen innovativen Weg schlägt die Landesligamannschaft diese Saison ein. Coronabedingt gibt es heuer keinen Absteiger in der Landesliga, also steht der Weg für Neues offen. Unter Coach Rudinei Boff wird der Einsatz junger Nachwuchsspieler forciert. Gepaart mit der Erfahrung der Älteren können die jugendlichen Landesligaspieler dabei viele Erfahrungswerte mitnehmen. Das entspricht voll und ganz dem Konzept der Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel, die den Nachwuchs über das RAZ besonders fördert. Den ersten Einsatz hatten die jungen Nordmänner im Heimspiel gegen Aschbach. Philip Dräger, Elias Fritz, Timon Wessely und Nachwuchsnationalteamspieler Fabian Scheikl, der eine führende Position im Match einnahm, bekamen viel Spielzeit. Die Youngsters lieferten gegen die erfahrenen Aschbacher ein richtig gutes Match ab. Zwar verloren sie 1:3, aber die Sätze gingen mit nur knappem Punkteverlust an die Gegner. „Ein sehr, sehr gutes Spiel gegen starke, erfahrene, ältere Gegner“, kommentiert Trainer Michal Peciakowski dieses erste Match. Er durfte Coach Rudinei Boff vertreten, der an diesem Abend mit der Bundesligamannschaft den ersten Sieg im MEVZA-Cup gegen SK Zadruga Aich/Dob feierte und die neuformierte Landesligamannschaft deshalb nicht coachen konnte. Eine spannende Landesligasaison steht bevor, von der die Jungspieler viel von den Erfahrenen profitieren werden und sich so zu einer starken Mannschaft formen können.
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