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Forschungsprojekt EcoRoads: Leyrer und Graf realisierte erste Walzbetonstraße im öffentlichen Straßennetz

Leserartikel Eva Leutgeb, 06.10.2020 07:00

ZWETTL/GMÜND. Im Rahmen des Forschungsprojektes EcoRoads, das sich mit dem Einsatz von Beton im niederrangigen Straßennetz beschäftigt, realisierte Leyrer + Graf im Auftrag des Landes NÖ eine weitere Teststrecke – und zwar nun erstmals im öffentlichen Straßennetz.

  1 / 3   V.l.: Gerald Bogg (Leiter der Straßenbauabteilung Waidhofen/Thaya), Othmar Zimmel (Geschäftsleiter Tiefbau Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H.),Sebastian Spaun (Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie - VÖZ), Martin Peyerl (Leitung Fachbereich Forschung bei Smart Minerals Andreas Pfeiler (Fachverbandsgeschäftsführer WKO Stein- und keramische Industrie, Stefan Graf (Geschäftsführender Gesellschafter, CEO Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H.), Johannes Horvath (Vertriebsleitung Lafarge Österreich),. Josef Decker (Straßenbaudirektor Land NÖ), Karl Kappl (TU Wien, Straßenwesen), Robert Müller (Landesbaudirektor Land Tirol), Alexander Zecha (Laborleiter Boden- und Baustoffprüfstelle Landesstraßenverwaltung Tirol), Martin Müllauer (Abteilungsleiter Beton- und Straßenbau Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H.); Fotos: Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H.

Nach ersten Testflächen im Leyrer + Graf Schotterwerk und Betonwerk im Juni, wurde nun auf der L71 in Niederösterreich zwischen Zwettl und Weitra auf einer Länge von zirka 500 Metern und einer Breite von sechs Metern, eine 20 Zentimeter starke Walzbetondecke eingebaut. Auf einer Länge von zirka 50 Metern dieser Teststrecke wurde ein halbseitiger Einbau der Betondecke durchgeführt, um Erhaltungsarbeiten unter der Verkehrsaufrechterhaltung darzustellen. Der Einbau des Walzbetons erfolgte mit einem herkömmlichen Asphaltfertiger mit Hohlverdichtungsbohle. Die betontechnologische Begleitung erfolgte wieder durch das Labor Smart Minerals GmbH in Kooperation mit der Technischen Universität Wien, welche auch Sensoren in den Walzbeton eingebaut hat, um hinkünftig Informationen hinsichtlich auftretender Bewegungen der einzelnen Platten zu gewinnen.

Vorteile durch Ökologie, Nachhaltigkeit und Lebensdauer

„Wir sind sehr stolz bei diesem innovativen Forschungsprojekt unseren Beitrag liefern zu dürfen, da wir neuen Entwicklungen gegenüber sehr offen sind und es sehr begrüßen, wenn neue Methoden am Bau erforscht werden. Mein Dank gilt allen Projektpartnern, die mit viel Mut, Freude und Engagement dabei sind – das verbindet uns und es zeigt sich: Wenn die Richtigen zusammenkommen, dann können auch die schwierigsten Anforderungen erfolgreich umgesetzt werden“, so Stefan Graf, CEO Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. Straßenbaudirektor Josef Decker von der niederösterreichischen Landesregierung wie auch Landesbaudirektor Robert Müller aus Tirol überzeugten sich vor Ort von den Vorteilen dieser innovativen Bauweise hinsichtlich Ökologie, Nachhaltigkeit und Lebensdauer.

Rasche Einbauzeit und hohe Belastbarkeit

Das Ziel des Forschungsvereines Ecoroads ist es durch den Einsatz von Beton im niederrangigen Straßennetz wichtige Erkenntnisse für die Sanierung des Landesstraßennetzes zu gewinnen und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln zu können. Sebastian Spaun, Geschäftsführer der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie, VÖZ, und Vorstandsvorsitzender von EcoRoads sieht vor allem die Wirtschaftlichkeit als maßgebendes Kriterium: Der rasche Einbau, die hohe Belastbarkeit und die lange Lebensdauer würden den Straßenerhalter über Jahre entlasten. Die Projektverantwortlichen zeigten sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und die Einbau-Partie von Leyrer + Graf lieferte hervorragende Arbeit und lieferte Top-Ergebnisse in Hinblick auf die Oberflächenbeschaffenheit.


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