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Spitzenschule 2025 - Schule radelt ans Meer - BWS Knittlingerhof

Fotocredit: Andrea Otavnik
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Schule radelt ans Meer

Mit dem Ziel gemeinsam und aus eigener Muskelkraft das Meer zu erreichen, radelten wir Schüler der BWS Knittlingerhof im Mai des letzten Schuljahres 14 Tage lang, knapp 500 km, von Wolfsberg in Kärnten durch Slowenien bis nach Savudria in Kroatien. Wir waren 13 Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren, begleitet wurden wir von vier Erwachsenen. Das Gepäck und unsere Zelte transportierten wir selbst in wasserdichten Packtaschen. Ein vollbepacktes Rad wog ca. 15 bis 20 kg. Das Tempo wurde stets von der langsamsten Person bestimmt, die man nicht überholen durfte. Oftmals verursachte unsere lange Räderschlange ein kleines Verkehrschaos, die anderen Verkehrsteilnehmer begegneten und meist dennoch mit Wohlwollen. Jede/r von uns hatte etwa 400 Euro dabei, mit diesem Budget mussten wir sowohl unser Essen, als auch die Campingplätze, auf denen wir ab und zu campierten, bezahlen. Außerdem noch den einen oder anderen Sondereinkauf, wie zum Beispiel Fleecedecken, da wir in den Nächten oftmals froren. Eine genaue Planung der Tagesetappen war aufgrund des Wetters, technischer Probleme, Schwächeanfällen oder der Steigung des Weges nicht möglich. So hatten wir am Morgen zwar eine ungefähre Idee, wo wir am Abend schlafen wollten, der Platz hing dann aber von freundlichen Menschen ab. Meist campierten wir auf Wiesen, die uns hilfsbereite Bauern zur Verfügung stellten. Idealerweise an einem Bach, der uns nach heißen Tagen Abkühlung bot. Das Abendessen kochten wir gemeinsam auf unseren Gaskochern oder am Lagerfeuer. Von Burger bis Risotto war alles dabei. Die Zeit am Abend verbrachten wir oft singend oder Fußball spielend, denn dazu hatten wir erstaunlicherweise meist noch genug Kraft. Um die Schule nicht zu sehr zu vernachlässigen, gab es auch tägliche Rechtschreibchallenges, die wir meist bei der Mittagsrast veranstalteten.

Die Freundlichkeit der Menschen überraschte uns immer wieder. So stellte uns zum Beispiel eine Frau ihr halbes Haus zur Verfügung, damit wir unsere Zelte nicht im Gewitter aufstellen mussten. Ein anderes Mal durften wir in der Turnhalle einer slowenischen Volksschule übernachten. Der Direktor freute sich so über unseren Besuch, dass er uns durch die ganze Schule führte und uns sogar slowenische Bücher schenkte. Nach kilometerlangem Bergauffahrten im strömenden Regen, lernt man es erst richtig zu schätzen,  ein Dach über dem Kopf zu haben.

Der Zusammenhalt während dieser unvergesslichen Reise war groß, es war für alle ein tolles Erlebnis.




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