In der Sommerschule 2025 entwickelten 16 Schüler:innen der Mozartschule Wels gemeinsam ihre eigene "Stadt der Zukunft" - von der ersten Idee bis zum fertigen Modell. Die Grundidee stammt aus dem Bildungsprogramm "City of the Future" von Maker's Red Box. Die technischen Geräte wie 3D-Drucker und Lasercutter wurden vom STEAM-Lab der JKU Linz zur Verfügung gestellt und ermöglichten ein kreatives, forschendes Arbeiten.
Zu Beginn setzten sich die Lernenden mit der Frage auseinander, wie eine Stadt entsteht und welche Bereiche sie braucht: Umwelt, Energie, Bildung, Wirtschaft, Wohnen, Kultur, etc. Im Mittelpunkt stand dabei der Umwelt- und Klimaschutz, den die Jugendlichen konsequent in jedes Teilprojekt einbauten - von Ideen zu erneuerbarer Energie und kurzen Wegen bis zu begrünten Dächern, Recycling-Konzepten und autofreien Zonen. Nachhaltigkeit wurde zum zentralen Entscheidungskriterium.
Im selbst gegründeten Stadtparlament übernahmen die Jugendlichen Rollen im Stadtgefüge und beschlossen demokratisch Standort, Regeln, Einwohner:innenzahl und Namen ihrer Stadt. Dabei spielten sowohl ökologische als auch ökonomische Überlegungen eine zentrale Rolle: Welche Maßnahmen sind nachhaltig finanzierbar? Welche Ideen sind sozial und ökologisch sinnvoll?
Anschließend gestalteten die Teilnehmenden ihre Stadt digital - jedes Stadtviertel auf einem einzelnen Hexagon, das später zu einem zusammenhängenden Modell zusammengesetzt wurde. Mit den bereitgestellten technischen Geräten entstanden detailreiche 3D-Modelle. Ein technisches Highlight war die Intergration von micro:bit-Steuerungen: Die Jugendlichen programmierten eine funktionierende Beleuchtung für ihre Stadt.
In Reflexionsrunden stellten sich Fragen wie: Was fehlt uns als Jugendliche in unserer Stadt? Wie wünschen wir uns ein klimafreundliches, lebenswertes Wels? Diese Diskussionen führten zu bewusstem Nachdenken über Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Mitbestimmung.
So entstand im Verlauf der Sommerschule nicht nur ein beeindruckendes Stadtmodell, sondern auch ein Raum für Kreativität, Demokratie, Umweltbewusstsein und Zukunftsdenken. Das Projekt verband alle STEAM-Bereiche und zeigte eindrucksvoll, wie Lernen gelingt, wenn Jugendliche forschen, gestalten und Verantwortung für Technik und Umwelt übernehmen dürfen. Die Mozartschule Wels wird auch künftig solche innovativen Projekte anbieten - denn dort, wo junge Menschen denken, bauen und träumen, entsteht die Bildung der Zukunft.
