Kältemittel-Verbot trifft die Wärmepumpen-Branche
Damit Wärmepumpen funktionieren, brauchen sie Kältemittel. Derzeit kommen vor allem fluorierte Kältemittel zum Einsatz, sogenannte F-Gase. Die sollen bis 2025 grundsätzlich verboten werden. Schlechte Nachrichten also für Wärmepumpen-Besitzer und Hersteller.
Auch wenn noch nicht alles in trockenen Tüchern ist, die Branche muss sich wohl damit anfreunden, dass die F-Gase früher als gedacht verboten werden. Das EU-Parlament etwa hat dem grundsätzlichen Verbot von stationären Kälteanlagen mit F-Gasen ab 2025 schon zugestimmt. Die Parlamentsentscheidung wird nun vom europäischen Rat geprüft, wobei es nicht sehr wahrscheinlich ist, dass dieser der Parlamentsentscheidung vollumfänglich zustimmt. zumal der EU-Rat bereits einen Gegenvorschlag in der Pipeline hat. Man wird sich schlussendlich also auf einen Kompromiss einigen. Wann auch immer das Verbot schlussendlich kommt: Kommen wird es.
F-Gas-Regulierung nichts neues
Dass F-Gase reguliert werden ist nichts neues, auch wenn der Aufschrei derzeit groß ist. Seit dem 1. Jänner 2015 etwa gibt es eine F-Gas-Verordnung der EU, die besagt, dass die Menge an teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) wie sie im Großteil der Wärmepumpen verwendet werden, bis zum Jahr 2030 auf ein Fünftel der heutigen Verkaufsmengen beschränkt wird. Die Mengen, die von Unternehmen in Umlauf gebracht werden, werden elektronisch erfasst und kontrolliert. 97 Prozent der in Österreich eingebauten Wärmepumpen-Modelle wären vom F-Gas-Verbot betroffen, nur bei drei Prozent wird das natürliche Kältemittel Propan verwendet.
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