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70 verschiedene Gemüsearten werden in Steinfelden angebaut

Tips Logo Leserartikel Carina Kerbl, BSc MSSc, 04.05.2018 19:35

PETTENBACH. Michaela Jancsy und Reingard Prohaska aus Steinfelden in Pettenbach bauen auf einem Hektar 70 verschiedene Gemüsearten und auch Kräuter an.

Michaela Jancsy ist stolz, so viel Gemüsevielfalt anbieten zu können. Foto: Jancsy/Prohaska
photo_library Michaela Jancsy ist stolz, so viel Gemüsevielfalt anbieten zu können. Foto: Jancsy/Prohaska

Michaela und Reingard haben sich mit ihrem Betrieb selbstständig gemacht und bauen hauptberuflich Gemüse an. Diesen einen Hektar Nutzfläche zum Anbau haben die beiden von der Grünen Erde gepachtet.Persönlicher

Kontakt zu ihren Abnehmern

Ihr Vermarktungskonzept CSA (“Community Supported Agriculture“) bedeutet gemeinschaftsgetragene Landwirtschaft. Dabei holen sich die Konsumenten die Ware direkt bei ihnen nach der Ernte ab und garantieren ihnen bereits im Vorhinein die Abnahme. Der Vorteil hinter diesem Konzept ist, dass sich die beiden um keinerlei Vermarktung kümmern müssen. Sie pflegen auch den engen Austausch mit ihren Kunden und kennen alle persönlich.

200 Gemüsesorten

Dieses Jahr haben sie 55 verschiedene Gemüsearten angebaut. In den nächsten Jahren kommen „Spezialitäten“, wie Michaela es definiert, hinzu. Es werden auch noch Kräuter angebaut. Bei jeder Gemüseart gibt es noch verschiedene Sorten, wie zum Beispiel Tomatensorten. Das ergibt in Summe mehr als 200 Gemüsesorten, die auf ihrem gepachteten Hektar angebaut werden.

Freitag ist Erntetag

Geerntet werden die Kräuter und das Gemüse immer Freitag am Vormittag. Anschließend kommen die Konsumenten und holen die Lebensmittel ab. Zudem testen die beiden gerade den Anbau von Stickblumen, da sie möglichst viel Biodiversität auf ihrem Feld herstellen möchten.

Raum für Tiere und Pflanzen

Es soll demnach möglichst viel Raum für Tiere und Pflanzen entstehen. Beispielsweise wurden früher die Steine, die man am Feld fand, zur Seite des Feldes zu einem Haufen gesammelt. Heute findet man solch eine Vorgehensweise kaum noch vor. Dabei bietet ein solcher Steinhaufen Lebensräume unter anderem für Blindschleichen. „Wir wollen wieder sogenannte Miniökosysteme zurückholen“, erklärt Michaela.

Ein sich selbst regulierendes Agrarökosystem

Auch einen Tümpel haben die beiden engagierten Frauen angelegt und Hecken gepflanzt. Für das sich selbst regulierende Agrarökosystem wurden zudem einige Nistkästen für Vögel angebracht.

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