BurnOut Prävention Tipp #8: Selbstliebe verändert alles. Lassen Sie sich inspirieren!
Kennen Sie das Gedicht von Charlie Chaplin „Als ich mich selbst zu lieben begann“? Gut, die Urheberschaft ist nicht ganz sicher geklärt, aber der Inhalt ist bemerkenswert, denn es beschreibt, was sich alles verändert, sobald man sich selbst zu lieben beginnt. Das Gedicht und einen Link zur vertonten Variante finden Sie am Ende dieses Artikels. Kurz: Selbstliebe verändert alles. Wer sich selbst liebt, denkt nicht nur liebevoll über sich selbst, sondern spricht und handelt auch danach.
Ganz ehrlich: Selbstliebe war in meiner Kindheit nie ein Thema, sondern hatte immer einen Touch von Egoismus und war demnach im Familienbund mit einem jüngeren Bruder nicht gefragt. Nachzugeben und andere mindestens so wichtig zu nehmen wie sich selbst (“Der Ältere / Klügere gibt nach.“) war ein Mantra und hat sich tief in meinem Unterbewusstsein eingebrannt. Wenn man aber immer nachgibt, läuft man Gefahr, sich selbst zu verlieren.
Selbstliebe ist die Basis
Wer sich selbst liebt wird kaum schlecht über sich denken. Damit fallen Gedanken wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich bin es nicht wert“ schon mal automatisch weg und viele andere, ähnliche ebenso. Im Gegenteil, das Denkmuster wird eher von Sätzen wie „Ich bin wertvoll“ und „Ich tue das, was mir gut tut“ durchzogen.
Wer sich selbst liebt wird nicht lange Verletzungen und Enttäuschungen in sich tragen und immer wieder aufwärmen. Solche Gefühle sind fürwahr nicht förderlich oder belebend. Menschen, die sich selbst lieben tun sich auch leichter, andere zu lieben. Menschen, die sich selbst annehmen können, wie sie sind, können auch andere Menschen leichter annehmen, so, wie sie sind. Und damit können sie auch leichter verzeihen, denn niemand auf Gottes schöner Erde ist fehlerlos. Was aber fast noch wichtiger ist: Sie können klare Grenzen ziehen und diese auch klar kommunizieren und so oft schon im Vorhinein verhindern, dass (unbeabsichtigte) Verletzungen entstehen.
Selbstliebe ist erlernbar / trainierbar
Lieben Sie sich selbst? Denken und reden Sie gut über sich selbst? Wenn Sie die Frage mit „Nein“ beantwortet haben, ist der erste Schritt in die Selbstliebe schon getan: Sie haben erkannt und sich selbst eingestanden, dass Sie sich selbst nicht lieben (weil es Ihnen schwerfällt / Sie so erzogen worden sind / im Laufe des Lebens Erfahrungen gemacht haben, die Sie dorthin gebracht haben / was auch immer…). Gratuliere! Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung! Und ab dann seien Sie bitte achtsam. Wann immer Sie einen Gedanken erkennen, der nicht der Selbstliebe entspricht, ändern Sie ganz bewusst diesen Gedanken so, dass darin die Liebe Ausdruck findet. Der Schlüssel dazu ist Achtsamkeit - wie so oft.
Worte wirken. Geschrieben ebenso wie gesprochen.
Im Anschluss an diese Zeilen finden Sie das eingangs erwähnte Gedicht von (wahrscheinlich) Charlie Chaplin als Text und einen Soundcloud-Link zu einer vertonten Variante (musikalisch umrahmt und eingesprochen von mir, der „Seelen-Gesang“ in ihrer Fantasiesprache am Ende des Titels ist von der wunderbaren Anukai Arun).
Lassen Sie sich in den wundervollen Text fallen. Welche „Strophe“ resoniert besonders in Ihnen? Welches Thema ist gerade aktuell?
Auf der Reise zu sich selbst ist das Wichtigste, sich die richtigen Fragen zu stellen. Nur die Antworten auf diese Fragen bringen Sie weiter.
Ich wünsche Ihnen, dass der nachfolgende Text sie zu IHREN richtigen Fragen inspiriert.
Alles Liebe,
Wolfgang
Soundcloud Link: Bitte hier klicken
Wenn Sie mit Affirmationen lernen möchten, sich selbst zu lieben, finden Sie hier ein Youtube-Video dazu.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann (Urheber: wahrscheinlich Charlie Chaplin)
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnung für mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben. Heute weiß ich – das nennt man „authentisch sein“.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Aufforderung zum Wachsen war. Heute weiß ich – das nennt man „Reife“.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin und dass alles, was geschieht, richtig ist. Von da an konnte ich ruhig sein. Heute weiß ich – das nennt sich „Vertrauen“.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben und ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen. Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet, was ich liebe und mein Herz zum Lachen bringt. Auf meine eigene Art und Weise und in meinem Tempo. Heute weiß ich – das nennt man „Ehrlichkeit“.
Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann habe ich mich von Allem befreit, was nicht gesund für mich war. Von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, was mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das gesunden Egoismus. Aber heute weiß ich – das ist „Selbstliebe“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen, so habe ich mich weniger geirrt. Heute habe ich erkannt, das nennt man „Demut“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben und mich um meine Zukunft zu sorgen. Jetzt lebe ich nur mehr in diesem Augenblick, wo alles stattfindet. So lebe ich heute jeden Tag und nenne es „Bewusstheit“.
Als ich mich selbst zu lieben begann, da erkannte ich, dass mich mein Denken armselig und krank machen kann, als ich jedoch meine Herzenskräfte anforderte, bekam der Verstand einen wichtigen Partner. Diese Verbindung nenne ich heute „Herzensweisheit“.
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen, Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen zu fürchten, denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander und es entstehen neue Welten. Heute weiß ich, das ist das Leben!
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