Wer auf der Suche nach einer neuen Anstellung ist, muss am oft langwierigen Bewerbungsprozess teilnehmen. Auf die schriftliche Bewerbung folgt hoffentlich die Einladung zum ersten Bewerbungsgespräch oder Assessmentcenter. Auch Probearbeiten und weitere Vorstellungsrunden sind nicht unüblich. Dennoch scheitern viele schon bei der ersten Hürde, der schriftlichen Bewerbung, denn Qualifikationen und Erfahrung allein garantieren hier noch nicht den Erfolg. Auch die sprachliche und optische Aufbereitung sind von großer Bedeutung für das Gelingen des Vorhabens.
Im Anschreiben überzeugenMit den ersten Worten Interesse erzeugenSchon die ersten Sätze des Anschreibens können über Sieg oder Niederlage entscheiden. Standardfloskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich für …“ sind inhaltsleer, denn die Aussage hat der Personaler schon dem Betreff entnommen. Darüber hinaus signalisieren sie aber sogar fehlende Kreativität und Geringschätzung dem Unternehmen gegenüber. Man sollte daher unbedingt einen besseren Aufhänger finden. War man bereits vorher, zum Beispiel auf einer Messe, im Gespräch mit dem potentiellen Arbeitgeber, kann man darauf verweisen. Oder man berichtet, wie man auf die Firma und die Stellenausschreibung aufmerksam wurde. Weitere Anhaltspunkte finden sich vielleicht auf der Homepage des Unternehmens.
Sagen, was wichtig istIn den folgenden Absätzen des Anschreibens, kann man nun bewusst Punkte aus seinem Lebenslauf herausstellen, die einem für die spezielle Stelle wichtig erscheinen und die ausdrücklich in der Stellenbeschreibung gefordert wurden. Das bedeutet, dass man bei unterschiedlichen Bewerbungen, niemals einfach Namen und Kontaktdaten austauschen kann und der Rest gleich bleibt. Hat man etwa in seinem Chemiestudium verschiedene Analysemethoden erlernt, sollten dennoch nur diese angegeben werden, die man in der zukünftigen Stelle auch anwenden muss. Dafür hat man mehr Platz, etwas genauer darauf einzugehen, in welcher Situation man damit bereits Erfahrung gesammelt hat.
Darstellen, wer man istAußerdem hat man an dieser Stelle auch die Möglichkeit, seine Softskills herauszustellen. Denn den Personalern ist nicht nur wichtig, dass Ausbildung und Berufserfahrung stimmen, sondern auch dass man ins Team passt. Hierzu sollte man Freunde fragen, was einen ausmacht und wofür man geschätzt wird. Zur Untermalung seiner Aussagen über die eigene Persönlichkeit sollte man das Ausüben von entsprechenden Hobbies, das Engagement in Vereinen etc. anführen. Auch die Angabe von Gehaltsvorstellungen kann Schlüsse auf die Person zulassen. Man sollte sich deshalb gut darüber informieren, was realistisch ist. Sowohl sich unter Wert zu verkaufen, als auch zu sehr von sich selbst überzeugt zu sein, hinterlässt keinen positiven Eindruck.
LebenslaufLückenlos dokumentierenZur groben Vorauswahl aller Bewerber wird von Personalverantwortlichen oftmals zunächst der Lebenslauf in die Hand genommen und auf relevante Kriterien überprüft. Daher ist eine antichronologische Reihenfolge der Daten sinnvoll, damit die aktuellsten Tätigkeiten oben auf der Seite stehen. Enthalten müssen die persönlichen Angaben und Kontaktdaten sein. Aussagen über die Beschäftigung der Eltern werden nicht gemacht. Neben Ausbildung und beruflichem Werdegang werden auch Sprach- und PC-Kenntnisse sowie weitere Fähigkeiten und Qualifikationen genannt. Hobbys sollten ebenfalls aufgelistet werden, um eine Abgrenzung zu den Mitbewerbern zu schaffen und eventuell auf Sympathien auf Grund gleicher Vorlieben zu stoßen. Man sollte sich aber darüber Gedanken machen, ob die eigenen Freizeitaktivitäten mit den Vorstellungen des Unternehmens zusammenpassen. Insgesamt sollte ein lückenloses Bild entstehen, das keine Fragen mehr offen lässt. Überflüssiges wie Daten zur Grundschulzeit sollten der Übersicht halber aber weggelassen werden. Es wird davon ausgegangen, dass der Bewerber auch die Grundschule besucht hat. Wo und wann das war, interessiert keinen. Ähnlich verhält es sich mit den Zeitangaben im Allgemeinen. Ein taggenaues Datum ist in den meisten Fällen nicht von Interesse. Die Monate reichen völlig aus.
Strukturiert wiedergebenDa der Lebenslauf heute im Großteil der Fälle tabellarisch angelegt wird, ist eine gute Strukturierung enorm wichtig, um dem Personaler eine schnelle Übersicht zu erleichtern. Dazu gehört zunächst das Deckblatt, auf dem gut lesbar der Name des Bewerbers, Kontaktdaten und ein professionelles Bewerbungsfoto zu sehen sind. Ein Bild vom Fotografen, nützt einem aber nur wenig, wenn der Ausdruck in niedriger Qualität erfolgt. Auf den Tinten- oder Tonerverbrauch sollte man in diesem Fall nicht achten. Unschön wirken auch Farbstiche auf Grund leerer Patronen. Man sollte deshalb unbedingt rechtzeitig daran denken, sich zum Beispiel bei TonerPartner neue zu bestellen. Die nachfolgende Tabelle des Lebenslaufs gestaltet man übersichtlich, indem man an den passenden Stellen sichtbare Absätze einfügt und mit ausgezeichneten Überschriften in unterschiedlichen Hierarchieebenen und Aufzählungszeichen arbeitet. Verzierungen lenken nur vom Thema ab und sind in der Bewerbung fehl am Platz. Professioneller wirkt der Lebenslauf aber, wenn beispielsweise eine Kopfzeile mit der eigenen Adresse angelegt wird. Diese kann mit einem dekorativen Unterstrich vom restlichen Inhalt abgegrenzt werden.
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11.06.2019 16:44
Danke für diesen tollen Beitrag! Sehr hilfreiche Tipps
11.06.2019 16:41
Informativer Beitrag
Vielen Dank für den tollen und informativen Beitrag! Sehr wichtige Details, die man am besten alle beachten sollte. Danke! Mfg Installateur-Not24 https://www.installateur-not24.at/