Subaru Levorg - Eigenartig... im positivem Sinn.
Gut zehn Jahre mussten wir ausharren, bis wir unseren ersten Subaru-Testwagen in Empfang nehmen durften. Dieses Jahr hat es endlich geklappt…
„Individualisten-Auto“ schießt einem gleich mal durch den Kopf und wenig später prasseln Gedanken wie Boxer, Allrad, WRX oder STI auf einen ein. Ein Subaru Levorg ist es schlussendlich geworden. Seines Zeichens sportlich geschnittener Kombi mit eben Boxermotor und Allradantrieb. Dafür ohne WRX und STI.
In unseren Landen ist so ein Subaru Levorg ein eher seltenes Ereignis. Es handelt sich dabei nicht um den hundertsten Variant- oder Avant-Aufguss – der Levorg ist ein – im positiven Sinn – eigenartiges Auto. Dabei beeindruckt der Wagen den Betrachter auf den ersten Blick. Als erstes fällt die große Lufthutze auf der niedrigen Motorhaube auf. Die ist einerseits markentypisch und andererseits auch keine Fake-Hutze, sondern einfach notwendig. Der flach bauende Sechzehnhunderter Boxer-Motor braucht einfach Luft. Auch der Rest des Autos beeindruckt mit unpeinlicher Sportlichkeit: Dicke Seitenschweller, schöne große Aluräder, ein Spoiler an der Dachkante und zwei voluminöse Endrohre machen auf dicke Hose.
Sportlichkeit passt gut zu Subaru – siehe WRX und STI. Aber kann der Levorg das alles halten, was er optisch verspricht?
Wir öffnen die Fahrertür und nehmen Platz. In SUV-verseuchten Zeiten schreckt man sich richtig ob der tiefen Sitzposition – was sind wir nicht schon verwöhnt! Die sportlich geschnittenen Sitze passen perfekt, sind mit feinem Leder bezogen und lassen sich in jede gewünschte Position easy verstellen. Das griffige, mit Schaltpaddels versehene Sportlederlenkrad ruht perfekt in den Händen. Der Blick fällt auf perfekt ablesbare Skalen dahinter. Alles erfrischend analog und gottseidank gar nicht animiert.
Die Mittelkonsole beherbergt den obligaten Touchscreen fürs Infotainment, darunter gibt“s feine griffige Drehregler fürs Klima. Über allem thront in der Mitte der Armaturentafel eine aufgesetzte Hutze mit kleinen Displays, die vorwiegend für Bordcomputerdaten anzeigen. Auch der Automatikwählhebel darf noch ein Hebel sein, genau wie die Kippschalter für die Sitzheizung, die immer in der vorgewählten Stellung bleiben und nicht dauernd bei jedem Neustart neu eingeschaltet werden müssen. Dies alles ist nicht nur auf den ersten Blick sauber verarbeitet – auch die Materialien schwächeln nicht. Man greift einfach gerne hin und das nicht nur, weil die Bedienung so einfach von der Hand geht.
Ein Dreh am Zündschlüssel weckt den Boxer, der kurz hochdreht und dann in einen vibrationsfreien Leerlauf fällt...
Wie sich der Subaru Levorg fährt lesen Sie auf www.fahrfreude.cc
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