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Der VW Touareg in seiner dritten Generation ist der teuerste und anspruchsvollste Volkswagen, den es derzeit zu kaufen gibt. Wer ihn wählt bekommt Premium ohne Wenn und Aber.

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Schon in der ersten Generation war der VW Touareg ein besonderer Volkswagen. Er lieferte sich ein Kopf-an-Kopf Rennen mit dem leider schon verblichenen Phaeton – war quasi dessen offroadiger Bruder. Schon damals teilte er sich die Plattform mit Kapazunder wie Audi Q7 und Porsche Cayenne, war aber immer schon das dezentere aber nicht minder edle SUV. Das hat sich nicht geändert.

Volkswagen verpasste der ehemals eher rundlichen Karosserie markante Sicken. Dies steht dem Touareg ausnehmend gut, lässt ihn einen Hauch schlanker dastehen, als seine Vorgänger. Wählt man R-Line – wie im Falle unseres Testwagens – erhält man ein völlig entchromtes Fahrzeug. Auch verleit dem großen VW einen dezent-sportlichen Auftritt.

Frontal gesehen wirkt der VW Touareg modern und ein klein wenig aggressiv. Der riesige Grill und zahlreiche Lufteinlässe dominieren die Ansicht. Des Nächtens verblüffen LED Matrix-Scheinwerfer mit umwerfender Ausleuchtung. Auch wenn man´s schon kennt, ist es immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis, wie die Nacht zum Tag wird, das voranfahrende Auto umleuchtet oder der Gegenverkehr verlässlich ausgeblendet wird.

Innen geht“s dann richtig zur Sache. Dort wird man von den zwei riesigen TFT-Bildschirmen des aufpreispflichtigen Innovision-Cockpits fast erschlagen. Hinterm Lenkrad befindet sich das bereits aus zahlreichen Fahrzeugen des VW Konzerns bekannte, vielfach konfigurierbare Display, der voluminöse Touchscreen auf der Mittelkonsole schlägt aber alles. Er ist einfach riesig, super hoch auflösend und auch – dank Annäherungssensor - weitgehend intuitiv bedienbar. Einziger kleiner Nachteil der Show ist die etwas lange Ladezeit beim Starten des Touareg. Da merkt man, dass da mehr als bloß ein schlichtes Betriebssystem zu arbeiten beginnt. Es benötigt schon ein wenig Geduld, bis beispielsweise das Navi vollständig geladen ist.

Insgesamt ist auch das Interieur der dritten Touareg-Generation edel bis in die Ecken. Die Lederverarbeitung entspricht genauso wie die verwendeten Kunststoffe höchsten Premium-Ansprüchen. Dass das Platzangebot den Abmessungen entspricht, sei hier nur der Ordnung halber erwähnt. Wer allerdings umfassende Innenraum-Variabilität sucht, sollte eher zu einem Sharan oder zum Tiguan Allspace greifen – die sind mehr auf schnöden Transport gepolt als der noble Touareg.

Der VW Touareg verwöhnt lieber seine Passagiere. Das beginnt beim superbequemen Fahrwerk und endet beim noblen V6 TDI unter der Haube. Dieser bietet auch in der „schwächeren“ 231 PS-Version satten Vortrieb und beste Akustik. Hier zeigt sich ganz klar, dass ein SUV dieses Kalibers einfach am besten mit einem potenten Selbstzünder Meter macht. Der drei Liter große Turbodiesel liefert mächtigen Durchzug (500 Newtonmeter), bei gleichzeitig hervorragenden Verbrauchswerten (Testschnitt 7,8 Liter Diesel / 100 km). Die strengen Euro-6d-Temp-Abgasvorschriften schafft der VW dabei natürlich ohne Probleme. Das Schmalz wird von einer souveränen Wandlerautomatik friktionsfrei filetiert – eine lästige Anfahrschwäche gibt“s höchstens ansatzweise.

Die Akustik und der Federungskomfort des Touareg sind über jeden Zweifel erhaben, auch die Fahreigenschaften bei hohen Geschwindigkeiten sind beeindruckend. Wie auch seine Vorgänger schlägt sich der VW Touareg natürlich auch im Gelände hervorragend. Dank optimierter Antriebssoftware und nun geringerem Gewicht kommt der Touareg auch in anspruchsvollem Gelände sehr weit – auch ohne spezielles Offroad-Paket.

Fazit

Es ist seine kompromisslose Perfektion, die den Touareg zu einem außergewöhnlichen Volkswagen macht. Seit der Phaeton gestrichen wurde und auch kein weiterer VW mehr mit Sechs-Zylinder-Motor zu bekommen ist, hat er das Premium Leadership bei Volkswagen übernommen.

Daten Fakten Volkswagen Touareg 3.0 V6 TDI SCR 4Motion

Motor: V6-Zylinder-Diesel, 2967 ccm

Leistung: 231PS

Drehmoment: 500 Nm bei 1750–3000 U/min

Höchstgeschwindigkeit: 218 km/h

0 auf 100 km/h: 7,5 Sekunden

Testverbrauch: 7,8 Liter Diesel

Basispreis: 66.690 Euro

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