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Kaum hat man sich an die aktuelle Generation des Ceed gewöhnt, locken die niemals untätigen Koreaner mit einem neuen Antrieb. Wie könnte es anders sein geht es vor allem darum, den strengen EU-Vorgaben Rechnung zu tragen.
Kia hat, auch hier gilt wie könnte es anders sein, einen sympathischen Zugang gefunden. Der da „Mehr Leistung. Weniger Verbrauch“ lautet. Der neue Turbo-Benziner ist ein 160 PS starker 1.5 T-GDI und löst den bisherigen 140 PS Benziner ab. Man muss kein Genie im Kopfrechnen sein um zu erkennen, dass er, eingebettet zwischen 120 PS Basisbenziner und 204 PS Top-Triebwerk, tatsächlich die neue Mitte darstellt.
 

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Neben der moderaten Leistungsspritze gibt es auch noch eine noch moderatere Steigerung beim maximalen Drehmoment zu vermelden. Essentieller ist freilich die 48-Volt Elektrounterstützung, sprich das Mild-Hybrid-System. Es hebt den T-GDI schon beinahe auf eine neue Stufe, derart überzeugend sind die Vorteile. Da wäre die spürbare Unterstützung bei der Beschleunigung, in stattlichen 8,6 Sekunden sprintet der Ceed von 0 auf 100 km/h. Beeindruckend auch der Durchzug, fast beiläufig wird der Kia zum Kompaktsportler 

Was uns zum zweiten Vorteil bringt, dem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, welches an das Mild-Hybrid-System gekoppelt ist. Es ist ein kongenialer Partner für den neuen Antrieb, und das quasi eh überall. Unsere Testfahrt führte unter anderem über die Silvretta Hochalpenstraße. Ein Kurveneldorado, für die Insassen ein Genuss, Schwerarbeit für die Technik. Gemerkt hätten wir davon aber nichts, stoisch und souverän durcheilte unser Ceed jede Spitzkehre, begleitet von geschmeidigen Schaltvorgängen.

Am Ende der Reise, Autobahnetappen inklusive, kamen wir im Schnitt auf 6,1 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer. Ein schon genialer Wert, wohl auch dem „Segeln“ geschuldet, womit wir dem dritten Vorteil unsere Ehre erwiesen haben. Den für uns einzigen ersichtlichen Nachteil wollen wir aber auch nicht verheimlichen, der Kofferraum verringert sich von 397 auf 357 Liter. Wem das nicht reicht, der sei an dieser Stelle an die Schwestermodelle Ceed SW und ProCeed verwiesen, wo der 1.5 T-GDI ebenfalls ab sofort zum Einsatz kommt.

Passend zur Motorleistung war unser Test-Kia in die „GT-Line“ gewandet, welche auf der randvollen Platin-Ausstattung aufbaut. Will heißen, zu Komfortgoodies wie Smart Key, klimatisierte Sitze, Soundsystem und großem Multimediasystem gesellen sich noch sportliche Details wie abgeflachtes Lederlenkrad, Alcantara-Bezug, Schaltwippen oder Doppelrohrauspuffblenden. Das knallige „Orange Fusion“ unseres Test-Kias ist überhaupt gleich der GT-Line (und dem GT) vorbehalten.

Dem hochwertigen Interieur tut die Sportschminke ziemlich gut. War auch das Einzige, was eventuell noch gefehlt hat. Weil in Sachen Bedienung ist der Kia sowieso eine Bank. Die Mischung aus großem und klaren Touchscreen und analogen Tasten für die Grundfunktionen ist zwar nicht die Neue, aber die goldene Mitte. Der Kia Ceed 1.5 T-GDI startet in der „Silber“-Ausstattung bei EUR 27.690,00.

  

Echt lässig: Die Vielfalt der Familie Ceed.

Echt stressig: Der nervige Spurhalteassistent. Ist per Taste aber deaktivierbar.

Echt fett: Feines Bedienungskonzept.

Echt jetzt: Die noch immer konkurrenzlosen sieben Jahre Garantie

Daten Kia Ceed 1.5 T-GDI ISG 48V GT-Line 

Motor: 4-Zylinder Turbobenziner/Mild-Hybrid

Leistung: 160 PS

Max. Drehmoment: 265 Nm / 1500 U.

Testverbrauch: 6,1 Liter

Vmax: 210 km/h

0 auf 100 km/h: 8,6 Sek

Preis ab EUR 35.490,00

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