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Bodenwies – Blumenberg im Naturpark Kalkalpen

Tips Logo Online Redaktion, 28.10.2015 13:45

Am Gipfel der Bodenwies
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Tourdaten

Wanderung

Dauer 3:00 h
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Schüttbauernalm, Unterlaussa 37 (Mo.-Di. geschlossen, Parkplatz; 1.070 m)

Wegbeschaffenheit

Wald Wiesen und Forstwege

Anfahrt

A9 Abfahrt Windischgarsten, im Zentrum die Landesstraße über den Hengstpass nach Unterlaussa, Zufahrtsstraße Schüttbauernalm (Beschilderung, 6 km vor Altenmarkt)

Als südlicher Eckpfeiler im Dürrensteigkamm wird die Bodenwies nicht nur gerühmt für ihre Aussicht, sondern auch für die Alpenflora, die sich gerade jetzt zu Sommerbeginn von ihrer vielfältigsten Seite präsentiert. Der kürzeste Anstieg ist von der Schüttbauernalm. Er ist zwar steil, aber ohne alpine Schwierigkeiten und lässt sich zu einem schönen Rundweg kombinieren. von MICHAEL WASNER

Alleine schon die blütenübersäte Rinderweide mit dem romantischen Almgebäude inmitten, wäre schon einen Aus ug wert. Im Westen von den Steil anken der Bodenwies geschützt, öffnet sich nach Süden hin der Blick auf die Gesäuseberge: Im Vordergrund Tamischbachturm, Tie imauer und die zwei Buchsteine, dahinter – vom Ennstal durchbrochen – Hochtor, Zinödl und Lugauer. Die Familie Schoiswohl hält während der Auftriebszeit die stromlose Almhütte in Schuss und verwöhnt ihre Gäste mit herzhafter Biokost: Rindfleisch, Kasnocken, Blunzengröstel und zarten Topfen-, Apfelschlangerl nach Großmutters Rezepten.

Vorerst wollen wir jedoch die Wanderstiefel schnüren und folgen dem Wegweiser Bodenwies über den von bunten Orchideen erblühten Almboden. In Schaukästen zeugen Fundstücke vom früheren Almleben der „Schwoagarinnen von der Bodenwies“, denen der Themenweg zur Niglalm gewidmet wurde. Wir verlassen ihn bei einem sump- gen Übergang und steigen links auf steilem Waldweg, eine Forststraße mehrmals querend, zum „Sandgatterl“ (ehem. Weide) auf. Die Route dreht nun auf Nordwest, wird steiler, steiniger. Eingestreute Felstürme lassen sich auf dem gut markierten Steiglein mühelos umgehen. Je höher wir steigen, desto bunter und üppiger wird die Blütenpracht. Es lohnt, einige Verschnaufpausen einzulegen und rückblickend das immer umfangreicher werdende Panorama zu genießen, welches schließlich beim Gipfelkreuz (1.540 m – 1 ½ Std.) ihren Höhepunkt erreicht. Totes Gebirge, Haller Mauern, Gesäuse, Ennstaler Alpen und die Berge des Reichraminger Hintergebirges bilden ein eindrucksvolles Gipfelrund während sich tief unten das Ennstal mit Altenmarkt zeigt.

Einen weiteren Höhepunkt verspricht nun die vor uns liegende Kammwanderung. Durch ein weißgelbes Blütenmeer von Trollblumen und Alpenhahnenfuß steigen wir über die von Unwettern stark gelichtete Gipfelkuppe abwärts auf eine schmale, leicht ausgesetzte Schneide (Tiefblick zur Menaueralm, Vorsicht mit Kindern). Danach wird der Grat zum breiten Kamm, dem wir nun leicht gewellt mit Blick auf die unzähligen Reichraminger Waldberge gemütlich bis zur nächsten Wegkreuzung folgen. Nach etwa einer Stunde verlassen wir die Kammhöhe auf dem nach rechts abzweigenden Pfad 496 und steigen steil zum Ende einer Forststraße ab. Diese leitet durch schattigen Mischwald hinab zur Jagdhütte Menaueralm. Über die Almwiese erreichen wir nach wenigen Minuten wieder die Schüttbauernalm.

ANFAHRT: A9 Abfahrt Windischgarsten, im Zentrum die Landesstraße über den Hengstpass nach Unterlaussa, Zufahrtsstraße Schüttbauernalm (Beschilderung, 6 km vor Altenmarkt)

AUSGANGSPUNKT: Schüttbauernalm, Unterlaussa 37 (Mo.-Di. geschlossen, Parkplatz; 1.070 m)

GEHZEIT: 3 Stunden

ANSTIEGE: ca. 550 m

WEGBESCHAFFENHEIT: Gut markierte Wald- und Wiesenwege, Forststraße zur Menaueralm

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