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Tourdaten

Wanderung

Dauer 5:00 h
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

Jagdhaus Rettenbach (Parkplatz, 610 m)

Wegbeschaffenheit

Fels

Anfahrt

A9 Windischgarsten/Roßleithen, an der Abfahrt die B138 rechts zur Rechtsabzweigung Rading und am Güterweg nach Rettenbach (Parkplatz und Nationalpark-Infos), von dort den Rettenbach noch 2 km taleinwärts zum Jagdhaus.

Eine Nockbesteigung an einem Tag zählt zu den schönsten aber auch anspruchvollsten Touren in unserem Bergraum. Voraussetzung ist eine solide Kondition, mitentscheidend die Tagesverfassung. Der AV-Weg 463 durch den Budergraben ist hiefür ein guter Gradmesser und bietet auch mehrere Alternativen: So kann man an „schlechteren Tagen“ nach zwei bzw. drei Anstiegsstunden noch kurzfristig umdisponieren und sich mit der Besteigung von Hagler oder Gamsplan zufrieden geben, oder man zieht sein Vorhaben konsequent durch und nimmt an einem „sehr guten Tag“ vielleicht noch im Abstieg beide Aussichtsgipfel mit. von MICHAEL WASNER

Unmittelbar vor dem Parkplatz, bei den Grundmauern einer ehemaligen Mühle, beginnt der Budergrabensteig an seiner linken Flanke anzusteigen. In der ersten halben Stunde ist es noch dichter Buchenwald, der angenehmen Schatten spendet, dann wird der Weg steiniger, steiler, und wir sind nun in der Süd anke zunehmend der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Markierung übernehmen liebevoll gestaltete Steinmänner. Drei Geröllfeldern folgt eine Schotterriese am Fuß der Hagler Ostwand. Mit einer Querpassage und einigen Serpentinen wird der obere Graben zur Scharte von Hagler und Gamsplan (1350 m – 2 Std.) durchstiegen. Dort treffen wir gelbe Wegtafeln an, worauf der Weg zur Hohen Nock mit 1 ½ Std. angegeben ist.

Alternative Hagler – 1669 m: Hinter den Tafeln auf ausgeprägtem, mit Steinmännern markiertem Steig zur ehemaligen Koppenalm (1570 m – ½ Std.), dann links eine weitere Viertelstunde zum Gipfelkreuz (herrlicher Ausblick über das Garstnertal ins Tote Gebirge). Abstieg auf gleichem Weg oder weglos am Südrücken abwärts (Trittsicherheit!) ins Reith und auf der Forststraße ins Rettenbachtal (jeweils 2 ¼ Std.). Folgen wir dem AV-Weg 463 weiter, so gelangen wir bald in den weiten, mit Latschen und Dolinen durchsetzten Kessel der Knödelböden, wo das Nockkreuz erstmals zu sehen ist. Das Merkensteinbründl (1480 m) schenkt wohltuende Erfrischung und gibt Gelegenheit, die vielleicht schon leer gewordene Trink asche aufzufüllen. Durch Almrausch und Latschengassen weiter aufwärts an den östlichen Kesselrand, Bergwiese Rettenbachhöhe (1779 m – 3 Std.), der tiefsten Stelle im Kammverlauf zwischen Hohem Nock und Gamsplan.

Alternative Gamsplan – 1902 m: Von der Bergwiese führen Steigspuren (Stoamandln) am Südkamm zwischen Steilabbruch und Latschen in 20 Minuten zum Gipfelkreuz mit Kassette (ähnliche Aussicht wie vom Nock mit noch eindrucksvolleren Tiefblicken, selten besucht!). Der 463er folgt jedoch, einige Latschenfelder umgehend, dem Kamm nach Nordwest und steigt zuletzt auf Schrofen steil zum Hohe-Nock-Gipfelkreuz an (1963 m – 3 ½ Std.). Bergwiesen laden zum grandiosen Rund-um-Blick: im Osten Ötscher und Ybbstaler Alpen, nach Süden hin Gesäuse, Haller Mauern, Niedere Tauern, Warscheneck, Prielgruppe und draußen der firnblinkende Ankogel. Westlich geht der Blick über den Traunstein zu den Salzburger Alpen und im Norden über die Mollner Berge ins Alpenvorland und über die Donau hinweg ins Mühlviertel und zum Böhmerwald. Der Abstieg gleicht dem Anstieg und ist in drei Stunden locker zu schaffen, sofern nicht Gamsplan und Hagler diesen noch verzögern.

ANFAHRT:  A9 Windischgarsten/Roßleithen, an der Abfahrt die B138 rechts zur Rechtsabzweigung Rading und am Güterweg nach Rettenbach (Parkplatz und Nationalpark-Infos), von dort den Rettenbach noch 2 km taleinwärts zum Jagdhaus.

AUSGANGSPUNKT: Jagdhaus Rettenbach (Parkplatz, 610 m)

GEHZEIT: je nach Variante 5 bis 8 ½ Stunden

ANSTIEGE: je nach Variante 1060 bis 1700 m

WEGBESCHAFFENHEIT: Felssteige ohne alpine Schwierigkeiten, nur bei gutem Wetter!

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