Tourdaten
Wanderung
| Dauer | 3:30 h |
| Steigung | 0 % |
| Höhenmeter | 100 m |
| Schwierigkeit |
Mittel
|
| Kondition | |
| Technik |
Ausgangspunkt
Parkplatz beim Schloss RosenauEigenschaften
kulturell / historisch idyllischWegbeschaffenheit
Asphalt Wald ForstwegeAnfahrt
Bus 1374, Zwettl – Groß Gerungs, Haltestelle Rosenau SchlossAm Steinberg im Gemeindegebiet Ober Neustift zwischen Zwettl und Groß Gerungs befindet sich eine im Volksmund als „Stoanahaufn“ bekannte Steinpyramide. Wer dieses Bauwerk wann und zu welchem Zweck errichtet hat, ist bis heute rätselhaft. Spekulationen gibt es einige, so auch die Theorie eines Zusammenhanges mit einer Freimaurerloge im nördlich gelegenen Schloss Rosenau. Eine existierende und schöne Verbindung zwischen Pyramide und Schloss ist der Rundwanderweg Schloss Rosenau Nr. 56. von Erich SCHACHERL
Unterhalb des Barockschlosses beginnt der Weg, der uns zuerst durch die mit schönen, alten Bäumen gesäumten Naturdenkmäler „Waschteichallee“ und „Röhrenteichallee“ führt. Nach zirka 20 Minuten verlassen wir die asphaltierte Straße, durchqueren ein Waldstück und erreichen die Streusiedlung Ober Neustift. Einige Minuten sind wir erneut auf Asphalt, folgen dem Hinweisschild „Steinpyramide“ nach links und erreichen beim Schwarzteich einen Parkplatz. Auf einer Forststraße geht es nun in den Wald hinein. Bald darauf entdecken wir links neben dem Weg einen Granitstein mit eingemeißelten Zeichen. Es handelt sich um Runen, der Text lautet „Heil Bismarck“ und die historische Verbindung führt zu G. H. Ritter von Schönerer (1842-1921) von Schloss Rosenau, der ein glühender Verehrer Otto von Bismarcks war. Wir gehen weiter und stoßen bald auf die Steinpyramide. Das Bauwerk ist einzigartig in Mitteleuropa, eine archäologische Sensation und gleichzeitig ein ungelöstes Rätsel. In den Siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts begannen sich Wissenschafter und Heimatforscher mit dem Stufenkegel(wissenschaftlicher Fachname) und seinen geschichtlichen Hintergründen zu befassen. Manche Experten denken an eine Kultstätte der Kelten. Eine zweite Theorie spricht von einer mittelalterlichen Signalstation zum Abbrennen von Warn-Feuerzeichen. Im Gegensatz zu heute war der Steinberg damals unbewaldet und bot gute Aussicht. Dann gibt es noch eine mögliche Verbindung zur Freimaurerloge von Schloss Rosenau.
Im Jahr 2000 wurde die Steinpyramide vom Bundesdenkmalamt saniert, unter Schutz gestellt und auf ein Alter von zirka 250 Jahre geschätzt. Das würde zeitlich zu Graf Leopold Christoph von Schallenberg (1720-1797) passen, damals Herr über Schloss Rosenau, vermutlich selbst Freimaurer, der sieben Räume des Schlosses als Logenräumen gestalten ließ. Eindeutig bewiesen wurde, dass genau dort, wo die Pyramide steht, ein besonderer Kraftplatz ist. Vier rechtsdrehende Wasseradern und vier geomantisch positive Linien laufen in ihrem Zentrum zu einem sakralen Kreuzungspunkt zueinander. Wir setzen uns hin, schließen die Augen, atmen ruhig und schon nach wenigen Minuten ist die starke Energie des Platzes spürbar. Das ist beeindruckend! Für zirka 10 Minuten gehen wir den Weg zurück, den wir gekommen sind, dann wenden wir uns nach rechts, unser Weg Nr. 56 ist hier wieder angeschrieben. Für die kommenden 30 Minuten durchquert der Weg Felder und Wald und führt vorbei an Einzelgehöften. Augenmerk ist auf die mangelnde Markierung in diesem Abschnitt zu richten. Schließlich erreichen wir die Ortschaft Jahrings.Vor der Ortstafel wenden wir uns nach links, bleiben einige Minuten auf der Hauptstraße und tauchen bald wieder in den Wald ein. 30 Minuten später sind wir in Guttenbrunn, gehen in die Ortschaft hinein, vor der Kapelle nach links und leicht ansteigend aus dem Ort hinaus. Dann geht es ein letztes Mal hinunter in einen Graben, auf der anderen Seite einige Minuten steil hinauf und wir sind wieder beim Schloss Rosenau. Da die Wanderung nicht allzu anstrengend war, besuchen wir noch das sehenswerte Österreichische Freimaurermuseum im Schloss.
Anfahrt: Bus 1374, Zwettl – Groß Gerungs, Haltestelle Rosenau Schloss Infos unter: www.postbus.at
AUSGANGSPUNKT: Parkplatz beim Schloss Rosenau
GEHZEIT: 3 – 3,5 Stunden
ANSTIEGE: ca. 100 Höhenmeter
WEGBESCHAFFENHEIT: Waldwege, Forstwege, Asphaltstraßen
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