Dienstag 16. April 2024
KW 16


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Tourdaten

Wanderung

Dauer 2:30 h
Schwierigkeit
Mittel
Kondition
Technik

Ausgangspunkt

7 km Offenseestraße (649 m), vor einer Straßenbrücke über den Offenseebach,Einstieg des TVN-Weges 423 (weiße Wegtafel Hiaslalm, Eibenberg), unmittelbar nach der Brücke ist rechts ein kleiner Parkplatz.

Wegbeschaffenheit

elevationWald

Einkehrmoeglichkeiten

tagHiaslalm Jagdhütte

Anfahrt

A 1 Abfahrt Regau, B 145 Ebensee und bei Steinkogel (km 45,4) Abzweigung zum Offensee.

Von den Aussichtsbergen rund um Ebensee zählt der zwischen Rindbach und Offenseebach 1598 Meter hoch aufragende Eibenberg noch zu einem Geheimtipp. Doch schon der zweistündige Anstieg über die etwas kürzere Südflanke verlangt eine solide Kondition, die halbstündige Gratwanderung über die luftige Eibenbergschneid hinaus zum Aussichtsthron erfordert zusätzlichen Mut und Trittsicherheit.

von MICHAEL WASNER

Zügig direkt und dann wieder in Serpentinen windet sich der gut markierte Pfad im dichten Bergwald aufwärts, schwenkt nach den ersten 200 Höhenmetern in leicht östliche Richtung über und mündet nach Überqueren einiger Rinnen nach einer guten Stunde in die Hiaslalm Jagdhütte (1074 m). Auf der gemütlichen Veranda laden Bankerl zum Verschnaufen und den Tiefblick auf den Offensee zu genießen. Eine Tafel mit der Zeitangabe 1 ¼ Std. und dem Zusatz „nur für Schwindelfreie“ weist den weiteren Wegverlauf.

Hinter einer Quelle wird das Gelände steiler, felsiger, anspruchsvoller. Nach einer weiteren Stunde ist endlich das Ärgste geschafft und die Eibenbergschneid erreicht (1500 m). Fasziniert von der plötzlich frei werdenden Aussicht nach Norden lassen wir uns zwischen den Legföhren nieder, um die einzigartige Kulisse jenseits des Trauntales zu schauen. Nach links führt der auslaufende Kammweg 425 über das Gschlif in die Finkerleiten, geradeaus ist die Abstiegsroute 427 nach Rindbach und nach rechts sind es noch leicht ansteigende 900 m auf der Eibenbergschneid hinaus zum luftigen Aussichtsthron. Für den trittsicheren Wanderer ein Leckerbissen mit fortwährendem Schaugenuss über den mehr als 1000 Höhenmeter tiefer liegenden Traunsee zur Linken und rechts zum Offensee. An einigen Stellen ist der Schneidsteig leicht ausgesetzt. Man kann aber meist auf die stärker bewaldete und weniger steile Nordseite ausweichen.

Den höchsten Punkt des Eibenberges (1598 m – 2 ½ Stunden) zieren zwei Aussichtssesseln sowie ein neues Gipfelkreuz. Es ähnelt einer Armbrust bzw. einem Jagdbogen und soll an die längst verschwundenen Eibenbestände erinnern, deren Holz im Mittelalter für die Erzeugung von Bögen benötigt wurde. Im dazugehörenden Köcher befindet sich das Gipfelbuch. Nach der Gipfelrast in traumhafter Gebirgskulisse wird es Zeit für den Abstieg, der auf gleicher Route in zwei Stunden zu bewältigen ist. Und für ein erfischendes Bad im einen Kilometer entfernten Offensee. 

GEHZEIT: 2 ½ Stunden für den Anstieg, 2 Stunden für Abstieg

ANSTIEGE: 950 m

WEGBESCHAFFENHEIT: Gut markierte Waldpfade und Bergsteige, die im Bereich der Eibenbergschneid Mut und Trittsicherheit erfordern

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