Wandern auf den Spuren der gemeinsamen Geschichte

Online Redaktion Tips Redaktion Online Redaktion, 16.02.2021 11:39 Uhr

MÜHLVIERTEL/SÜDBÖHMEN. Mit stolzen Burgen, prachtvollen Schlössern, sagenumwobenen Felsen, wildromantischen Bächen und gastfreundlichen Einheimischen bietet sich der Burgen- und Schlösserweg an, den heurigen Urlaub im eigenen Bundesland zu verbringen. Besonders Wanderbegeisterte können die Route bis Südböhmen ausweiten.

Auf über 215 Kilometer markierten Pfaden lädt der Burgen- und Schlösserweg ein, die einstigen Zentren der adeligen Kultur des Mühlviertels und Südböhmens grenzüberschreitend zu erkunden. Die Fußreise von Grein bis Velešín führt die Gäste in eine Vergangenheit, in der diese Region gerodet und besiedelt wurde. Insgesamt 19 Burgen, Schlösser und Ruinen, häufig mit eigenem Burg- bzw. Schlossmuseum, warten auf die Entdeckung.

Burgen, Schlösser und Ruinen

Mit seinen vielen Burgen ist das Mühlviertel im Grunde ein „Burgenland“. Die Erschließungszeit der Region fiel hier mit der Hochblüte des Wehranlagenbaus zusammen. So sicherte man den Herrschaftsanspruch und schuf Stützpunkte für die Kolonisation. Sie sind ein bis heute sichtbares Zeichen der grundherrschaftlichen Erschließung.

In Südböhmen wurden die Festungen in erster Linie zum Schutz der Handelswege errichtet. Am Burgen- und Schlösserweg werden sie allesamt zu den Ankern einer Zeitreise. Die Wanderung gibt dabei eine Gesamtschau, wie sich Burgen und Schlösser im Laufe der Geschichte wandeln. So finden sich völlig intakte, weiterhin bewohnte bzw. genutzte Bauten (wie z.B. Greinburg, Clam, Tannbach, Weinberg, Freistadt), gut restaurierte Burgruinen (Kreuzen, Reichenstein, Prandegg, Ruttenstein, Porešín, Tichá) bis hin zu verkannten Gebäuden (z.B. Schloss Zellhof). Eindringlich lebendig wird die Regionsgeschichte in den sieben liebevoll gestalteten Burg- und Schlossmuseen: Greinburg, Clam, Prandegg, Altenburg/Windhaag, Reichenstein, Freistadt und Porešín.

Geschichte und Kultur

Die Wanderung vermittelt einen ausgezeichneten Überblick über die Landschaftsformen des Mühlviertels und von Südböhmen. Hier haben sich Reste des einstigen Urkontinents Gondwana erhalten. Sanft reiht sich heute Hügel an Hügel zu einer weit ausladenden Landschaft, die schließlich zu den Ebenen des Donautales hinabfließt. Regional finden sich bizarre, mystisch aufgeladene Granitformationen, die sogenannten Wollsackverwitterungen, die der Überlieferung nach zuweilen heidnische Kultstätten oder Opfersteine waren. In den Wäldern wohnt zwischen den adamitischen Steinen unterdessen das Unheimliche – zumindest erzählen alte Sagen vom Treiben alter Geister oder gar vom Teufel. Dem stellen sich die häufigen Steinmarterln als religiöse Kleinode tapfer entgegen. Neben den Burgen und Schlössern sind die Ortszentren mit ihren altehrwürdigen Kirchen äußerst sehenswerte Kulturgüter.

Wanderführer, Audioguide und Homepage als Wegbegleiter

In drei Sprachversionen (Deutsch, Englisch und Tschechisch), reich bebildert und 120 Seiten stark präsentiert sich der Wanderführer für den Burgen- und Schlösserweg. In kompakter Weise liefert er Informationen zur Geschichte der 19 Burgen und Schlösser sowie allerhand Hintergrundwissen zum Kulturraum. Mehrtägige Fußreisen, aber auch Tagestouren lassen sich durch das Gastronomie- und Beherbergungsverzeichnis in Eigenregie leicht planen.

Ein weiteres besonderes Highlight: Zu jeder Burg bzw. jedem Schloss gibt es einen dreisprachigen, kostenlosen Audioguide per Handyapp. Ein Herold führt durch die Gesamtspieldauer von über 3,5 Stunden. Der Guide verfügt zusätzlich über eine GPS-Kartenfunktion, die selbst wenig routinierte Wanderer am Weg hält. Der kostenlose Wanderführer kann gegen Portoersatz beim Verband Mühlviertler Alm, office@muehlviertleralm.at, 07956/7304 angefordert werden.

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