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SPÖ holte Bürgermeister-Sessel in Kollerschlag, Stichwahl in St. Johann und Aigen-Schlägl

Martina Gahleitner, 26.09.2021 20:20

BEZIRK ROHRBACH. In 13 der 37 Rohrbacher Gemeinden war die Wahl angesichts fehlender Kontrahenten eine gmahde Wiesn für die amtierenden ÖVP-Bürgermeister. Dennoch wird es in manchen Gemeinden neue Gesichter geben; in zwei Gemeinden stehen auch Stichwahlen bevor. Und einen Überraschungs-Erfolg der SPÖ gab es in Kollerschlag.

 (Foto: Flugklick/shutterstock.com)
(Foto: Flugklick/shutterstock.com)

Die Bürgermeisterwahlen sind geschlagen, die Wahlbeteiligung lag bei 81,72 Prozent. Größte Überraschung ist wohl der vierte Bürgermeister-Sessel, den die SPÖ in Kollerschlag von der ÖVP erobern konnte. Insgesamt stellt die ÖVP nach dem vorläufigen Wahlergebnis jetzt 31 Bürgermeister, auf die SPÖ kommen vier. In zwei Gemeinden - nämlich Aigen-Schlägl und St. Johann - gibt es am 10. Oktober eine Stichwahl.

Gmahde Wiesn für die ÖVP in 13 Gemeinden

In 13 Gemeinden stellte die ÖVP als einzige Partei einen Bürgermeister-Kandidaten. Das vorläufige Wahlergebnis zeigt für Aubergs Amtsinhaber Andreas Wolfesberger ein erfreuliches Bild: Er konnte für die ÖVP knapp 4 Prozent zulegen und erreichte 94,09 Prozent.

87,40 Prozent schaffte Hörbichs ÖVP-Bürgermeister Johann Ecker. Bei der Wahl 2015 lag er bei 87,92 Prozent.

In Atzesberg kam Josef Scharinger auf 83,79 Prozent (+4,3 %).

St. Stefans Bürgermeister Alfred Mayr holte 87,48 Prozent (2015: 90,80 Prozent).

In Arnreit erhielt Heinz Kobler 86,73 Prozent der Stimmen, 2015 waren es für die ÖVP noch 96,65 Prozent.

Neufelden hat wie geplant einen neuen Bürgermeister: Peter Rachinger (ÖVP) erreichte 85,69 Prozent der Stimmen, er folgt dem langjährigen Ortschef Hubert Hartl nach.

Die Kleinzeller schenkten erneut Klaus Falkinger (ÖVP) das Vertrauen und wählten ihn mit 89,07 Prozent zum Bürgermeister (2015: 92,89 %).

In Oberkappel konnte Manuel Krenn sein Bürgermeister-Amt mit 93,82 Prozent absichern (2015 waren es für die ÖVP 80,67 %).

Hermann Gierlinger (ÖVP) bleibt mit 87,51 Prozent (2015: 93,65 %) Bürgermeister in Pfarrkirchen.

Der amtierende Schwarzenberger ÖVP-Bürgermeister Michael Leitner wurde mit 82,35 Prozent der Stimmen bestätigt (2015: 85,81 %).

Oeppings Bürgermeister Thomas Bogner (ÖVP) konnte 86,37 Prozent der Stimmen für sich verbuchen, im Vergleich zu 2015 sind dies um 8,21 Prozent weniger.

Mit Felix Grubich bekommt Peilstein einen neuen Bürgermeister, er folgt wie geplant Franz Lindinger nach. Der ÖVP-Kandidat erhielt 87,99 Prozent der Stimmen.

In Putzleinsdorf gingen 79,98 Prozent der Wählerstimmen auf das Konto des amtierenden ÖVP-Bürgermeisters Bernhard Fenk (2015: 84,86 %).

Newcomerin zwingt Stürmer in die Stichwahl

Eine Überraschung gelang der SPÖ-Kandidatin Juliane Fuchs in St. Johann: Sie erreichte auf Anhieb 42,75 Prozent. Amtsinhaber Albert Stürmer von der ÖVP rutschte von 73,14 Prozent im Jahr 2015 auf 48,02 Prozent herab. FPÖ-Kandidat Heinrich Wolkerstorfer erreichte 9,22 Prozent. Somit wird es in St. Johann laut dem aktuellen vorläufigen Wahlergebnis eine Stichwahl geben. Erste Reaktionen dazu gibt es hier.

In Lichtenau konnte ÖVP-Bürgermeister Albrecht Neidhart 53,18 Prozent der Stimmen für sich verbuchen, verlor aber im Vergleich zu 2015 12,18 Prozent. Diese wiederum gehen auf das Konto von SPÖ-Kandidat Manfred Ameseder, der 46,82 Prozent schaffte.

In St. Oswald setzte sich Amtsinhaberin Heidemarie Silber (ÖVP) durch: Sie erreichte 52,99 Prozent, Albert Brunner von der SPÖ 47,01 Prozent.

In Hofkirchen musste ÖVP-Bürgermeister Martin Raab knapp 7 Prozent einbußen, er erreichte aber dennoch 68,93 Prozent der Stimmen. Sein Gegenkandidat der Grünen, Christoph Keil, kam auf 18,88 Prozent (2015 waren es 24,14 Prozent für die Grünen); Andreas Stöbich von der FPÖ schaffte 12,19 Prozent.

In St. Veit kam Johann Gattringer (ÖVP) auf 85,06 Prozent; sein Herausforderer Kurt Jürgen Möstl schaffte 14,94 Prozent.

Auch in St. Ulrich bleibt ÖVP-Bürgermeister Alfred Allerstorfer mit 80,54 Prozent der Stimmen im Amt (2015: 87,32 %). Elke-Maria Lenhart von der FPÖ schaffte immerhin 19,46 Prozent.

Kirchberg behält seinen amtierenden Bürgermeister Franz Hofer, jedoch musste er ein Minus von 16,77 Prozent hinnehmen. Er kam auf 64,15 Prozent; SPÖ-Kandidat Christian Leibetseder auf 35,85 Prozent.

SPÖ-Überraschung in Kollerschlag

Eine Überraschung gab es in der Marktgemeinde Kollerschlag: Hier musste sich der ÖVP-Kandidat und bisherige Bürgermeister Georg Ecker dem SPÖ-Kandidaten Johannes Resch geschlagen geben. Ecker kam auf 47,46 Prozent; Resch 52,54 Prozent.

Steininger als Bürgermeister in Nebelberg bestätigt

In Nebelberg wurde SPÖ-Bürgermeister Markus Steininger mit einem Plus von 18,87 Prozent und insgesamt 69,48 Prozent der Stimmen eindrucksvoll in seinem Amt bestätigt. ÖVP-Kandidat Alexander Egger kam auf 30,52 Prozent. Die ÖVP behält aber in der Gemeinde Nebelberg die Mehrheit mit 51,17 Prozent, die SPÖ hält bei 48,83 Prozent.

Auch in Haslach bleibt das Bürgermeister-Amt in Händen der SPÖ: Dominik Reisinger wurde mit 71,06 Prozent bestätigt (2015: 72,65 %). Andreas Haider von der ÖVP erreichte 28,94 Prozent.

Das vierte Bürgermeister-Amt für die SPÖ sicherte Johannes Plattner mit einem Zugewinn von knapp 25 Prozent und insgesamt 79,06 Prozent in Julbach. ÖVP-Kandidat Peter Falkinger erreichte 20,94 Prozent.

Stichwahl in Aigen-Schlägl

Kein eindeutiges Ergebnis ergab die Bürgermeisterwahl in Aigen-Schlägl, hier wird so wie in St. Johann ebenfalls eine Stichwahl nötig: Amtsinhaberin Elisabeth Höfler (ÖVP) verlor gut 37 Prozent der Stimmen und rutschte auf 45,21 Prozent herab. Herausforderer Ricardo Lang von der FPÖ holte gleich 41,52 Prozent. 13,28 Prozent gingen an die SPÖ-Kandidatin Ingrid Groiß (2015: 16,95 %). Hier gibt es erste Reaktionen zum Nachlesen.

Keine Überraschung in Neustift und Sarleinsbach

In Neustift erreichte Bürgermeister Christoph Bauer mit einem leichten Plus für die ÖVP von 3,33 Prozent insgesamt 82,12 Prozent. Josef Kaiser von der SPÖ kam auf 17,88 Prozent (2015: 21,21 %).

Praktisch keine Veränderungen gab es in Sarleinsbach: Bürgermeister Roland Bramel (ÖVP) wurde mit 72,48 Prozent bestätigt; SPÖ-Kandidat Gerhard Berger kam auf 27,52 Prozent.

In Altenfelden bleibt Klaus Gattringer (ÖVP) mit 62,20 Prozent Bürgermeister, allerdings musste er ein Minus von 12,25 Prozent einstecken. Diese Stimmen gingen an den Kandidaten der SPÖ, Walter Haslmair, der 37,80 Prozent für sich verbuchen konnte.

Haselmayr ist neuer Bürgermeister in Niederwaldkirchen

Niederwaldkirchen bekommt mit Harald Haselmayr (ÖVP) einen neuen Bürgermeister. Er folgt wie geplant Erich Sachsenhofer nach. Bei seiner ersten Wahl gaben ihm 65,07 Prozent der Gemeindebürger ihre Stimme; 34,93 Prozent entfielen auf den SPÖ-Kandidaten Markus Simon.

In St. Peter sicherte sich ÖVP-Bürgermeister Engelbert Pichler das Amt mit 61,85 Prozent der Stimmen ab (-2,55 %). SPÖ-Kandidat Willibald Breitenfellner kam auf 38,15 Prozent (+2,55 %).

Starker Auftritt von Ulli Wall in Helfenberg

In Helfenberg verlor ÖVP-Bürgermeister Josef Hintenberger knapp 23 Prozent, er bleibt aber mit 54,58 Prozent im Amt. Starke Kontrahentin war FPÖ-Kandidatin Ulli Wall, die mit einem Plus von 19,19 Prozent insgesamt 27,78 Prozent der Stimmen holte. SPÖ-Kandidat Franz Holzmann kam auf 17,64 Prozent.

Auch in Klaffer gab es ein starkes erstes Zeichen der FPÖ bei der Bürgermeisterwahl: Stefanie Hofmann verbuchte 17,23 Prozent der Stimmen bei ihrem ersten Antreten. Bürgermeister bleibt aber Franz Wagner von der ÖVP, der 82,77 Prozent der Stimmen erhielt.

Kellermann in Ulrichsberg bestätigt

Wilfried Kellermann bleibt auch nach dieser Wahl Bürgermeister von Ulrichsberg: Er erreichte 64,05 Prozent der Stimmen und musste nur ein leichtes Minus von 5,71 Prozent hinnehmen. FPÖ-Kandidat Johann Stöbich schaffte 21,23 Prozent; ALU-Kandidatin Wilma Kniewasser kam auf 14,72 Prozent.

In Lembach sicherte sich ÖVP-Kandidatin Nicole Leitenmüller 86,84 Prozent und bleibt somit als Bürgermeisterin im Amt. FPÖ-Kandidat Bernhard Hötzendorfer holte 13,16 Prozent.

Die Niederkappler wählten Josef Wögerbauer (ÖVP) mit 79,53 Prozent erneut zu ihrem Bürgermeister, er muss allerdings ein Minus von 9,41 Prozent hinnehmen. Für den SPÖ-Kandidaten Franz Rotter gab es beim ersten Antreten starke 20,47 Prozent.

Neuer Bürgermeister in St. Martin

Bei seinem ersten Antreten bei einer Bürgermeisterwahl in St. Martin kam Manfred Lanzersdorfer (ÖVP) auf 68,03 Prozent. Er folgt somit wie geplant Bürgermeister Wolfgang Schirz nach. Christoph Neumüller von der SPÖ erreichte knapp 32 Prozent.

Keine Stichwahl in Rohrbach-Berg

Trotz vier Bürgermeister-Kandidaten wird es in der Bezirkshauptstadt Rohrbach-Berg keine Stichwahl geben: Andreas Lindorfer (ÖVP) sicherte sich 60,26 Prozent der Stimmen und bleibt somit im Amt (2015: 63,69 %). SPÖ-Kandidat Andreas Hannerer kam auf 19,28 Prozent (2015: 24,04 %); Ulrike Schwarz von den Grünen erreichte 11,13 Prozent (2015: 12,27 %); Bernhard Donner von der FPÖ schaffte bei seinem ersten Antreten 9,32 Prozent.


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