Pensionistenverband fordert Nachbesserungen bei "Sozialregion 2040"
Mag. Claudia Greindl,
23.10.2025 17:52
BEZIRK FREISTADT. Viel Fachwissen und ehrlicher Gestaltungswille gesteht der Pensionistenverband (PVÖ) Bezirk Freistadt den Urhebern des Konzepts „Sozialregion 2040“ zu. Gleichzeitig ortet der PVÖ aber in mehreren Bereichen Nachbesserungen für eine sozial gerechte, generationenübergreifende Zukunft.
Kritisiert wird vor allem, dass die bestehende Pflege- und Versorgungsstruktur in ihrer jetzigen Form nicht mehr finanzierbar sei und der Ausbau mobiler Pflegeangebote kaum berücksichtigt werde. Auch fehlten ausreichend leistbare, betreubare Wohnformen für nicht mobile Menschen. Zudem würden Gemeinden und Ehrenamtliche zunehmend überfordert, während klare Finanzierungszusagen und politische Verantwortung noch offenbleiben.
Mobilität und Technologie nicht enthalten
„Obwohl die Mobilität entscheidend für soziale Teilhabe ist, thematisiert das Konzept den öffentlichen Verkehr nicht , ebenso wenig wie technologische Entwicklungen wie digitale Assistenz, KI und smarte Pflegehilfen. Auch ein Konzept zur langfristigen Sicherung des Ehrenamts fehlt“, so Hans Affenzeller, Bezirksvorsitzender des PVÖ.
Die Forderungen des PVÖ
Der PVÖ fordert daher unter anderem einen verbindlichen Entwicklungsplan für Altenheimplätze bis 2026, den Ausbau mobiler Dienste und betreuter Wohnformen sowie eine professionelle Struktur und faire Finanzierung für Tageszentren. Ein Konzept zur langfristigen Absicherung des Ehrenamts sei dringend notwendig.
Konstruktiver Partner
„Wir als PVÖ wollen als konstruktiver Partner an der Weiterentwicklung des Projekts mitarbeiten – hin zu einem realistischen, sozial gerechten Zukunftsmodell für alle Generationen“, so Hans Affenzeller und Helga Hofstadler vom politischen Arbeitskreis des PVÖ Bezirk Freistadt.
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