Weiter Debatte um umstrittenes Wohnbauprojekt in Altmünster
ALTMÜNSTER. Auf der Tirolerwiese sollen 42 Wohneinheiten in drei Blöcken mit vier Geschoßen samt Tiefgarage entstehen. Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger (SP) hat das geplante Wohnprojekt der OÖ Wohnbau abgewiesen. Morgen Dienstag steht steht das Projekt abermals im Gemeinderat zur Debatte.
Ablehnungsgrund ist unter anderem, dass der örtliche Gestaltungsbeirat das Projekt als „nachhaltige Störung des Orts- und Landschaftsbildes“ betrachtet. Demnach habe das Vorhaben zuviel Baumasse, sei zu hoch sowie von der Gebäudetypologie und Strukturierung völlig unpassend für den grünen Ortsrand. Die Empfehlung des Beirates, die Planung in mehreren Punkten zu überarbeiten, hätten die Bauherren in den Wind geschlagen, sagen die protestierenden Anrainer. Andere ihrer Einwände (Rutschgefahr, zu geringe Abstände, eine zweifelhafte Wasserableitung) wurden im Bescheid der Bürgermeisterin zurückgewiesen – teils kraft einer gutachterlichen Beurteilung, teils widerlegt, teils auf den Zivilrechtsweg verwiesen.
Die OÖ Wohnbau hat gegen den negativen Bescheid der Bürgermeisterin Einspruch erhoben. Im Bauausschuss stimmte die ÖVP mit vier Mandataren für das Anliegen der Bauherren. In der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend diskutieren die Fraktionen die weitere Vorgehensweise.
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10.10.2016 17:51
Völlig unverständlich
Was um Gottes Willen treibt die Altmünsterer ÖVP dazu, gegen Gestaltungsbeirat, Anrainer und Bürgermeisterin dieses Projekt immer noch durchddrücken zu wollen? Für eine "Volks"-Partei ist diese Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand-Politik im alleinigen Interesse einer Wohnbaugesellschaft Harakiri mit Anlauf.