Niederösterreicher machen die zweitwenigsten Fehler beim Blinken
NÖ. Im Rahmen einer österreichweiten Erhebung hat der ÖAMTC das Verhalten von knapp 60.000 Pkw-Lenkern in unterschiedlichen Abbiegesituationen beobachtet.
„Das Ergebnis der österreichweiten Erhebung ist wenig erfreulich. Nur 66 Prozent der Verkehrsteilnehmer blinkten beziehungsweise blinkten richtig. Im Jahr 2016 waren es 62 Prozent, die Veränderung ist also gering“, fasst ÖAMTC-Verkehrstechniker Felix Etl zusammen. Im Bundesländervergleich zeigte sich, dass in punkto Blinkmoral die Burgenländer am korrektesten sind (87 Prozent blinken richtig). Niederösterreich liegt an zweiter Stelle mit 80 Prozent. Schlusslicht ist die Steiermark mit 42 Prozent.
Problematisch bei abbiegenden Vorrangstraßen
Nicht-Blinken ist nicht nur gefährlich, es ist auch strafbar. Setzt man den Blinker nicht, reicht der Strafrahmen für den Fall einer Anzeige bis zu 726 Euro. „Wird man angehalten, ist in der Praxis mit einer Organstrafverfügung in der Höhe von 35 Euro zu rechnen“, so Etl. Besonders problematisch war die Blinkmoral bei abbiegenden Vorrangstraßen und in Kreisverkehren. „Nur rund 57 Prozent aller Lenker blinken bei abbiegenden Vorrangstraßen korrekt, in Kreisverkehren sind es 60 Prozent“, so Etl.
Bessere Blinkmoral bei Kreuzungen
In Kreisverkehren blinkte mehr als ein Drittel der beobachteten Pkw-Lenker gar nicht, etwa sechs Prozent falsch – so wurde beispielsweise nach dem Einfahren in den Kreisverkehr links geblinkt. Besser ist die Blinkmoral bei Kreuzungen: 75 Prozent blinkten bei ampelgeregelten Kreuzungen korrekt, 73 Prozent verhielten sich bei nicht-ampelgeregelte Kreuzungen regelkonform.
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