Einsparungen: Tag der offenen Tür in der Ostarrichi-Kaserne findet heuer nicht statt
AMSTETTEN. Der Tag der offenen Tür in der Ostarrichi-Kaserne Amstetten, der am 31. August hätte stattfinden sollen, wird heuer aus budgetären Gründen gestrichen.
Der Tag der offenen Tür hat jedes Jahr um die 4.000 Besucher in die Ostarrichi-Kaserne gelockt. „Unsere budgetären Mittel konzentrieren sich auf die Ausbildung und die Einsatzvorbereitung“, sagt Kasernenkommandant Oberst Rudolf Halbartschlager. Das knappe Budget beziehungsweise der „Investitionsstau“ wirke sich auch auf andere Bereiche aus. So werde auch bei Neuanschaffungen in der Ausrüstung (z.B. Funkgeräte, Nachtsichtsysteme) und beim Fuhrpark gespart. Ebenso seien Mehrfachübungen, die auch nachts stattfinden, wegen der dafür nötigen Überstunden nicht mehr möglich.
„Sind wie eine Vollkaskoversicherung“
„Grundsätzlich erfüllt das Bundesheer den verfassungsrechtlichen Auftrag. Dieser ist jedoch gefährdet“, meint Halbartschlager. Auch der Schutz der Bevölkerung - die eigentliche Hauptaufgabe des Bundesheeres - sei wegen der knappen Budgetmittel nur mehr eingeschränkt gesichert. „Wir sind wie eine Vollkasko-Versicherung für die Republik, und eine Versicherung kostet nun einmal Geld“, nimmt Halbartschlager die Politik in die Pflicht. Das Kaderpersonal und der Grundwehrdienst seien wegen der Einsparungen allerdings nicht gefährdet. Erst vor kurzem ist ein Vollkontingent mit 220 Rekruten in der Kaserne eingerückt.
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