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AMSTETTEN. Im Ortsteil Koplarn stand eine alte Birnbaumzeile, die nun umgesägt worden ist.

Voriges Jahr: Die Birnbaumzeile in Koplarn in schönster Blüte    Fotos: Gerhard Zeillinger
photo_library Voriges Jahr: Die Birnbaumzeile in Koplarn in schönster Blüte Fotos: Gerhard Zeillinger

AMSTETTEN. In Koplarn gibt es einen beliebten Spazierweg – entlang einer Zeile mächtiger Birnbäume. Diese Bäume wurden umgeschnitten. Der Historiker Gerhard Zeillinger, der den Weg gut kennt, erklärt: „Es tut einfach weh, wenn man so etwas sieht. Es ist empörend und traurig, dass es Bauern gibt, die nur am wirtschaftlichen Nutzen der Landschaft Interesse haben, Schönheit und Kultur haben für sie keine Bedeutung. Leider ist die gesetzliche Lage so, dass jeder Bauer auf seinem Grund diesbezüglich tun und lassen kann, was er will. Hier sollten zumindest die Förderrichtlinien überdacht werden, denn es kann nicht sein, dass ein Bauer jährlich Fördergelder für die „Pflege der Landschaft“ bezieht und gleichzeitig die Zerstörung des Landschaftsbildes vorantreibt.“

Der Besitzer der Bäume, darauf angesprochen, erklärte, dass auf dem Weg viele Spaziergänger unterwegs seien. Wenn ein Ast von einem Baum gefallen wäre und jemanden verletzt hätte, wäre er haftbar gewesen. Daher habe er alle Bäume entfernt. Eine Neupflanzung sei nicht geplant.


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Rudolf Roller
Rudolf Roller
28.04.2021 18:54

Rechtssicherheit

Wenn nicht bald unsere Gesetze -wird ja auch von Verfassungsjuristen gefordert- so abgeändert werden, dass nicht immer der Besitzer für alles haftbar gemacht werden kann, dann werden noch mehr Bäume gefällt werden. Dann werden noch mehr Wege gesperrt werden. Dann wird noch in mehr Teichen das Baden verboten sein. etc. Was sind wir nur für eine Gesellschaft geworden, wenn ein Bürgermeister Strafe zahlen muss weil ein Kind von einem Fisch gebissen wurde ! Darüber sollten sich so manche Leute Gedanken machen !

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23.04.2021 20:46

Herr Zeillinger haben sie jemals einen Baum geplatzt und sie haben mit dein Grundeigentümer noch nicht gesprochen ich würde gerne mit ihnen sprechen

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Blühender Birnbaum
Blühender Birnbaum
22.04.2021 23:14

Morsch?

Aber was erzählen Sie denn da! Die Bäume waren allesamt gesund, schauen Sie sich doch die umgeschnittenen Stämme an - was ist da morsch? Und von wegen Baumpatenschaft: So etwas wurde dem Grundbesitzer ja angeboten, nämlich auf eigene Kosten neue Bäume anzupflanzen - aber das war nicht erwünscht ...

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Sandra
Sandra
22.04.2021 17:35

Was sind uns Obstbäume wert?

Die besagten alten Birnbäume sind auch in meinen Augen ein wunderschönes Kulturgut Österreichs. Ich sehe jeden fallenden Baum sehr kritisch und mit einem weinenden Auge. In diesem Fall handelte es sich allerdings tatsächlich zum Teil um sehr alte und morsche Bäume. Aufgrund des von Spaziergängern hochfrequentierten Privatwegs und des damit verbundenen Haftungsrisikos im Falle von evtl. herabfallende Ästen, wurde entschieden die Bäume zu fällen.  Der eigentliche Kritikpunkt im Artikel liegt aber nicht beim Fällen an sich, sondern in der nicht geplanten Nachpflanzung. Diese Nachpflanzung erfolgt nicht, weil es wirtschaftlich für den Pächter ein hoher Aufwand ist, jeden einzelnen Baum auszumähen. Auch ein Landwirt ist ein Betrieb der nicht von Luft und Liebe lebt und wirtschaften muss. Das ist keinesfalls verwerflich und sollte jedem der sich im Supermarkt für importierte Waren und Billigmarken entscheidet einmal mehr ein Denkanstoß sein, wen und was man unterstützen möchte. Das Problem liegt NICHT am Landwirt, sondern an unserer Gesellschaft, an den fehlgeleiteten Förderungen und an unseren Gesetzen. Würden wir anstatt Billigimporten aus fernen Ländern, einen Teil dieser Gelder in eine vernünftige Förderung für die Erhaltung von Obstbäumen stecken, bräuchten wir diese Diskussion nicht zu führen. Zur gegebenen Zeit ist unserer Gesellschaft der Erhalt eines Kulturguts, wie dem Birnenbaum im Mostviertel, nicht einmal eine Förderung in der Höhe des Mindestlohns wert. Für die meisten Leute ist es undenkbar, würden sie auch nur 1 Stunde kostenlos für ihren Arbeitgeber tätig sein müssen. Unternehmen die ihre Mitarbeiter schlecht bezahlen, werden an den Pranger gestellt. ABER wir sehen es als selbstverständlich an, dass unsere Landwirte über ihre Vollzeittätigkeit hinaus, kostenlose Landschaftspflege betreiben sollen.  Sollten besagte Spaziergänger oder sonstige Personen tatsächlich bereit sein eine echte, kostendeckende Baumpatenschaft oder eine angemessene Bezahlung des Arbeitsaufwands für den Landwirt zu übernehmen, besteht durchaus Gesprächsbereitschaft und der Möglichkeit an besagter Stelle ein paar neue Bäume zu pflanzen. 

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Blühender Birnbaum
Blühender Birnbaum
22.04.2021 23:14

Morsch?

Aber was erzählen Sie denn da! Die Bäume waren allesamt gesund, schauen Sie sich doch die umgeschnittenen Stämme an - was ist da morsch? Und von wegen Baumpatenschaft: So etwas wurde dem Grundbesitzer ja angeboten, nämlich auf eigene Kosten neue Bäume anzupflanzen - aber das war nicht erwünscht ...

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23.04.2021 20:46

Herr Zeillinger haben sie jemals einen Baum geplatzt und sie haben mit dein Grundeigentümer noch nicht gesprochen ich würde gerne mit ihnen sprechen

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Gerhard Zeillinger
Gerhard Zeillinger
21.04.2021 10:40

Vorher nachdenken?

Ich glaube nicht, dass Sie viel nachgedacht haben! Dann schneiden wir doch am besten alle Bäume um und alles wird "schön", weil pflegeleicht ... Gratulation!

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Anonym
Anonym
20.04.2021 20:30

Vorher Nachdenken

Man sollte vorher nachdenken, bevor man sich über so etwas beschwert. Die Bäume sind sicher schön anzuschauen, aber sie machen im Herbst auch einen Haufen Arbeit (Obst, Blätter, Baumschnitt,...). Daran denkt aber niemand! Kann den Bauern vollkommen verstehen!

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Gerhard Zeillinger
Gerhard Zeillinger
21.04.2021 10:40

Vorher nachdenken?

Ich glaube nicht, dass Sie viel nachgedacht haben! Dann schneiden wir doch am besten alle Bäume um und alles wird "schön", weil pflegeleicht ... Gratulation!

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