Mostviertler Tüftler-Duo entwickelt mobile Metallschneidemaschine für Baustellen
AMSTETTEN. Die beiden leidenschaftlichen Mostviertler Bastler Martin Rafetseder und Stefan Pöchacker haben einen mobilen Plasmarohrschneider entwickelt. Dabei handelt es sich um eine Maschine zum Schneiden von Metallteilen. In eineinhalbjähriger Arbeit entstand aus einer einfachen Idee eine leistungsstarke Lösung, die nun Werkstätten und technischen Betrieben vorgestellt werden soll.

„Wir wollten eine Maschine bauen, die metallverarbeitenden Firmen einen günstigen und kompakten Ersatz für Rohr- und Flächenlaser-Teile bietet“, erklären Mechatroniker Martin Rafetseder und Maschinenbauer Stefan Pöchacker.
Gemeinsam entwickelten die langjährigen Freunde einen Prototyp, der präzise Metallteile zuschneidet – in platzsparender und transportabler Form.
Die Maschine arbeitet mit einem computergesteuerten Schneidkopf, der sich entlang mehrerer Führungsschienen bewegt. „Das Herzstück ist unsere selbstkonstruierte Spannvorrichtung, die es ermöglicht, Formrohre quasi endlos zuschneiden zu können – direkt auf der Baustelle, genau dort, wo sie benötigt werden“, erklärt Rafetseder die Funktionsweise des mobilen Plasmarohrschneiders.
Nachhaltigkeit trifft Innovation
Besonders bemerkenswert: Die beiden Tüftler setzten bei der Entwicklung auch auf recycelte Materialien. Alte Bauteile wurden umgebaut, zweckentfremdet und mit moderner Technik kombiniert.
Die Idee zu dieser Maschine entstand im Zuge von Rafetseders Werkmeisterausbildung. Prüfer Markus Trescher zeigte sich bei einer ersten Vorführung begeistert von der Umsetzung. Auch Ortsvorsteher Andreas Gruber (ÖVP) lobte den Einfallsreichtum der beiden.
Was als Hobby begann, könnte bald mehr werden: Rafetseder und Pöchacker denken bereits über eine Patentanmeldung und eine kleine Serienfertigung nach. Dafür suchen die beiden derzeit Unterstützung von renommierten Unternehmen.
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