Freiheitliche können Kritik an der Umfahrung Haid nichts abgewinnen
ANSFELDEN. Für Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) verdeutlicht die geplante Umfahrung um 80 Millionen Euro die falschen Prioritäten. Er fordert den Ausbau von Öffi-Projekten. Die Kritik sorgt bei FPÖ-Bezirksparteiobmann Herwig Mahr für Unverständnis.
„Mitten in der Klimakrise bis zu 80 Millionen Euro in die geplante Umfahrung Haid zu pumpen, ist völlig verfehlt. Dieses Megaprojekt zeigt einmal mehr die falschen Prioritäten. Noch immer fließen enorme Summen in Asphalt und Beton, noch immer stehen die Bagger bei den Straßen – und nicht bei den Öffi-Projekten. Das fehlende Geld zieht als Argument nicht mehr“, kritisiert Stefan Kaineder die Tatsache, dass für Straßenprojekte das Füllhorn weiter offen ist, Öffi-Projekte jedoch weiter „vor sich hin dümpeln“. Er sieht ein derartiges Straßenprojekt nicht mehr zeitgemäß.
Klima-Fanatismus
Eine gänzlich andere Meinung vertritt indes die FPÖ. „Die Grünen gefährden mit ihrem nicht zu Ende gedachten Klima-Fanatismus die Sicherheit unseres starken Standortes Oberösterreich. Dieses Projekt ist unabdinglich für die betroffene Region“, kritisiert Bezirksparteiobmann Herwig Mahr, der dies als „nächsten Akt schädlicher Blockier-Mentalität linker Seite“ bezeichnet.
„Die ‚Umfahrung Haid‘ bringt eine längst notwendige Entlastung für viele Anrainer und Lenker. Außerdem ist das Projekt ein wesentlicher Beitrag zur Erleichterung der Durchsetzbarkeit und Umsetzbarkeit einer Straßenbahntrasse von Traun über Haid bis nach Kremsdorf“, unterstreicht Mahr die Vorzüge des geplanten Straßenbauprojekts.
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