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Erfolgsgeschichte: Naarner lebt den amerikanischen Traum

Leserartikel Carina Panholzer, 07.02.2017 08:00

NAARN/NEW YORK. Eine Delegation aus Oberösterreich mit Landeshauptmann Josef Pühringer an der Spitze reiste letzte Woche nach New York, um in den Bereichen Medizin, Forschung, Wirtschaft und Kunst neue Kontakte zu knüpfen und um Oberösterreich als Industrie- und Exportland zu präsentieren. Mit dabei war auch Tips-Chefredakteur Josef Gruber, der mit dem oberösterreichischen Auswanderer Philipp Haberbauer über sein Leben im Big Apple sprach.

  1 / 3   Philipp Haberbauer (rechts) wagte den Schritt in die Selbstständigkeit - in den USA (Foto: Openskies Hospitality)

TIPS: Was führte Sie nach New York?

Haberbauer: Ich bin in Au an der Donau, Naarn, aufgewachsen. In Altmünster machte ich die Gastronomiefachschule für Koch und Kellner. Meine Lehrjahre absolvierte ich in Grein bei der „Goldenen Krone“. Nach dem Bundesheer ging es dann ins Ausland. Ich habe zehn Jahre auf Kreuzfahrtschiffen gearbeitet. Ich habe klein angefangen – auf der „Donauprinzessin“ – und nach sechs Monaten wechselte ich bereits auf ein großes Kreuzfahrtschiff. Seit den 90er-Jahren habe ich für amerikanische Firmen gearbeitet, wie Carnival Cruise, die damals größte Kreuzfahrtlinie weltweit, und habe mich dort bis ins Management hinaufgearbeitet. 2007 bin ich dann endgültig nach New York gezogen und habe mich sesshaft gemacht. Dort habe ich ein Jahr für Do&Co gearbeitet und habe mich anschließend mit meiner eigenen Catering-Firma „Openskies Hospitality“ selbstständig gemacht. Mein Geschäftspartner Albert Schmidt kümmert sich um das Kulinarische und die Küche, ich kümmere mich um die Kunden, Marketing, Design und Präsentation der Firma. Die Firma betreiben wir jetzt seit sieben Jahren und sind stolz, dass wir in New York österreichische und oberösterreichische Küche vorstellen können, wie zum Beispiel für die heutige Veranstaltung mit Landeshauptmann Josef Pühringer.

TIPS: Warum der Schritt in die Selbstständigkeit?

Haberbauer: Was andere können, kann ich auch – das war die Idee. Ich habe mein ganzes Wissen und meine Erfahrungen vom um-die-Welt-Reisen und vom Kennenlernen der verschiedensten Kulturen in die Firma gesteckt. New York war für mich schon immer interessant, um sesshaft zu werden.

TIPS: Wie lebt es sich hier im Vergleich zu Österreich?

Haberbauer: Man hat fast alles hier. Mit meiner eigenen Gastronomiefirma habe ich natürlich die Möglichkeit, immer mal wieder auf österreichische Produkte zugreifen zu können. Der Unterschied ist, in New York herrscht dieser konstante Stress. Wenn man erfolgreich ist, dann will man auch erfolgreich bleiben. Man hat ja Kosten, die man decken muss. Wenn man das Einkommen hat, dann will man diesen Luxus auch behalten. Der Druck ist groß, dass man konstant erfolgreich bleibt

TIPS: Wie verbringen Sie die Freizeit in New York?

Haberbauer: Ich mache relativ viel: ich bin Mitglied in verschiedenen Museen und mache nebenbei viel Sport, wie wandern und Rad fahren.

TIPS: Wie oft kommen Sie zurück nach Österreich?                                                               

Haberbauer: Ich versuche es einmal im Jahr, das habe ich meinen Eltern versprochen.

TIPS: Gibt es den Plan, zurück nach Österreich zu gehen?

Haberbauer: Ich werde hier in New York in Pension gehen, aber vielleicht einen Teil davon in Österreich verbringen.  


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Gastuser
Gastuser
07.02.2017 15:54

Danke fuer den schoenen Artikel. Wir wuerden uns natuerlich ueber neue LIKES aus der Heimat freuen. https://www.facebook.com/openskieshospitality/