HTL Braunau erhält Young Science Gütesiegel für Forschungskooperation
BRAUNAU. Bereits zum dritten Mal wurde der HTL Braunau das Young Science Gütesiegel verliehen. Dieses zeichnet Schulen aus, die mit Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten und Schülern so einen Einblick in die Welt der Wissenschaft ermöglichen.
Im Zuge der Kooperation sind HTL-Schüler immer wieder direkt an den Universitäten im Einsatz und es werden gemeinsam diverse Projekte entwickelt. Mit der Universität Salzburg entstand etwa das Projekt „EMMA – Experimentieren mit mathematischen Algorithmen“. Dabei können Schüler in einem Freigegenstand in die Welt der Universitätsmathematik eintauchen und gemeinsam mit Universitätsprofessor Wolfgang Schmid mathematische Beweismethoden und Verschlüsselungsverfahren unter die Lupe nehmen.
Begabte Schüler fördern
„Wir wollen an der HTL Braunau niemanden zurücklassen, denn uns sind alle unsere Schüler wichtig. Dennoch ist für alle guten und sehr guten Schüler eine Begabungsförderung auf hohem Niveau eine wertvolle Herausforderung und Bereicherung des Schulalltags“, erklärt Schmid. Die Einblicke in kleine Teilbereiche eines Studiums oder der universitären Forschung erleichtern zusätzlich den späteren Einstieg in ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium.
Lernhilfe für Programmierer
Ein weiteres Projekt nennt sich „Autonomous Car Mapping and Tracking“ und wurde gemeinsam mit dem Fachbereich Informatik der Johannes-Kepler-Universität Linz entwickelt. Hierbei werden visuelle Daten, etwa durch Kameras, zur Raumorientierung von Objekten genutzt. Das Projekt „Runimation“ wiederum soll eine Lernerleichterung für Programmieranfänger bieten. Es entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Systemsoftware der Universität Linz. Derzeit werden zudem im Zuge einer Diplomarbeit gemeinsam mit der Universität Salzburg und Professor John Dunlop Zellkulturen in 3D untersucht.
Für HTL-Direktor Hans Blocher ist die Zusammenarbeit ein wertvoller Zugewinn: „Die Schüler erhalten dadurch großen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten und können für ihre Zukunft immensen Nutzen daraus ziehen.“
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