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Mehr Trockenheit, Borkenkäfer und Waffen: Das beschäftigte die Bezirkshauptmannschaft Braunau

Theresa Senzenberger, 25.06.2025 12:14

BRAUNAU. Trockenheit, Schneedruck und eine regelrechte Borkenkäferexplosion führten im Vorjahr zu einem deutlichen Anstieg forsttechnischer Gutachten, wie die Bezirkshauptmannschaft Braunau berichtet. Auch die Zahl der ausgestellten Waffendokumente und Waffenverbote nahm stark zu.

Die Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft Braunau blicken auf ein arbeitsreiches Jahr zurück. (Foto: Tips/Kobler)

Die Bezirkshauptmannschaft (BH) Braunau zog Bilanz über ihre vielfältigen Aufgaben im Jahr 2024. In mehreren Bereichen gab es deutliche Steigerungen im Vergleich zu 2023.

So wurden 2024 mehr forsttechnische Gutachten und Stellungnahmen erstellt als im Jahr zuvor. Mehr als 400 Anträge nach dem Katastrophenfonds wurden infolge von Trockenheit, Schneedruck und Windwurf eingebracht – laut Bezirkshauptmann Gerald Kronberger ein starker Anstieg. Auch der Borkenkäfer richtete schwere Schäden an: 55 Prozent der Fichten in den Wäldern des Bezirks waren befallen.

Mehr Gefährdungsmeldungen

Die Zahl der Gefährdungsmeldungen in der Kinder- und Jugendhilfe, die bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung oder Hilfebedarf eingereicht werden, stieg von 293 im Jahr 2023 auf 373 im Jahr 2024.

Zahl der Waffendokumente und Waffenverbote stark gestiegen

Im Bereich Sicherheitswesen kontrolliert die Bezirkshauptmannschaft, ob Schusswaffenbesitzer über die erforderlichen Schulungen und Kenntnisse verfügen. 2024 wurden 735 Waffendokumente ausgestellt – deutlich mehr als 627 im Jahr zuvor. Die Zahl der Waffenverbote erhöhte sich von 135 auf 301.

18.000 Anzeigen

Im Bereich Verkehrssicherheit sorgten Radarkontrollen auf der Altheimer Bundesstraße 148 laut Kronberger zu mehr als 18.000 Anzeigen im Jahr 2024. Auf der B148 sowie auf der B156 und der B147 führt die Polizei regelmäßig Lkw-Fahrverbotskontrollen und Schwerpunktaktionen durch.

Weitere Anstiege gab es im Bürgerservice bei der Ausstellung von Reisedokumenten sowie bei naturschutzrechtlichen Verfahren, Gutachten und Stellungnahmen.

52.000 Bürgerkontakte

An der Dienststelle der Bezirkshauptmannschaft waren im Vorjahr rund 160 Mitarbeiter tätig, davon 76 Prozent Frauen. In den verschiedenen Abteilungen kam es im Jahr 2024 zu rund 52.000 persönlichen Kontakten mit Bürgern.

Die Aufgaben sind vielfältig: Sie reichen von Gesundheit, Soziales und Bildung über Verkehr, Sicherheitswesen und Wirtschaft bis hin zu Naturschutz, Umweltrecht und Kultur. Zusätzlich findet eine enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und dem Bürgerservice statt. „Ich bedanke mich bei allen Partnern für die gute Zusammenarbeit, insbesondere bei meinen engagierten Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft für ihren täglichen Einsatz zum Wohle der Bürger im Bezirk“, betont Kronberger.


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