Einmal rund um Österreich: Vier Freunde stellen sich härtestem Radrennen Europas
BEZIRK BRAUNAU. Vier Freunde und Ausdauersportler aus dem Bezirk Braunau haben sich ein großes Ziel gesetzt: Sie wollen beim Race Around Austria (RAA), einem der härtesten Radrennen Europas, einmal rund um Österreich fahren.
2.200 Kilometer entlang der österreichischen Staatsgrenze, mehr als 30.000 Höhenmeter, nonstop Tag und Nacht: Das Race Around Austria von 11. bis 17. August ist eine gewaltige Herausforderung. Für das Highwood RCC Racing Team vom Ranshofen Cycling Club steht jedoch fest: Genau das ist der Reiz.
Gemeinsam Großes schaffen
„Wir wollten gemeinsam etwas wirklich Großes schaffen – das RAA ist genau das“, sagt Peter Huber aus Munderfing. Er will das Rennen gemeinsam mit Markus Geier (Lengau), David Zechleitner (Lochen) und Dominik Zechleitner (Pöndorf) bestreiten.
Was die vier Fahrer verbindet, ist nicht nur die Leidenschaft für das Radfahren, sondern auch ihre Freundschaft. Besonders eingespielt ist das Zwillingspaar David und Dominik Zechleitner. „Wir funktionieren fast blind – manchmal braucht’s nicht mal Worte“, erzählt Dominik.
Das gesamte Quartett bringt besondere Stärken mit, ob durch Triathlon-Erfahrung, mentale Stärke oder Trainingsdisziplin. „Jeder von uns ist ein Leistungsträger“, betont Markus.
Wochenlange Vorbereitung
Seit Jahresbeginn wurde für das Rennen trainiert – und das bis zu 20 Stunden pro Woche. Gemeinsame Ausfahrten über 200 Kilometer, mentale Vorbereitung und detaillierte Absprachen bestimmten die Wochen vor dem Rennen.
Zwei Zweierteams wollen sich nach dem Rennstart dann rund um die Uhr abwechseln. Die genaue Taktik bleibt aber ein Teamgeheimnis. Jeder Fahrer hat eine besondere Rolle: Peter ist der Stratege, Markus der Motivator, David der Allrounder, Dominik der Tempomacher.
Ohne Team geht nichts
Ein derartiges Rennen bestreitet niemand allein, wie die vier betonen – die Crew ist entscheidend. Dreh- und Angelpunkt ist Betreuer Julian. „Er ist das Bindeglied zwischen Fahrern, Zeitplan, Ernährung und Kommunikation – ohne ihn läuft nichts“, erklärt David.
Auch das Material ist fein abgestimmt: Das Team vertraut auf handgefertigte Laufräder von Josef Schossleitner (Highwood) aus Höhnhart. „Josef ist nicht nur unser Ausrüster – er ist Teil unseres Projekts“, wie Dominik betont. Für die nötige Energie sorgen individuell zusammengestellte Snacks, darunter handgemachte Ausdauerriegel, Käse aus der Region und Reiswaffeln mit Nutella.
Großglockner als Prüfstein
Besonders emotional sind die Etappen durch die Heimatbezirke Braunau und Vöcklabruck. Eine Herausforderung wird der Großglockner. „Landschaftlich ein Traum, körperlich eine echte Prüfung“, meint Markus.
Wenn alles klappt, erwartet das Team im Ziel nicht nur der Stolz über das Erreichte – sondern womöglich auch ein Geburtstagskuchen: Markus feiert am Ende des Rennens seinen Ehrentag.
Weitere Pläne
Und auch danach wird es nicht still rund um das Team: Als Nächstes steht der „King of the Lake“ am Attersee auf dem Programm. Danach geht’s zurück in den Alltag – mit Feuerwehrdienst, Wandern, Triathlon und neuen Projekten.
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