Freiheitliche für Parkhaus aber gegen den Standort
BRAUNAU. Noch während nach der Präsentation der Machbarkeitsstudie die politischen Gespräche zum geplanten Parkhaus in der Altstadt laufen, kündigt die FPÖ der Stadt bereits an, gegen das Projekt zu stimmen.
Zwar sei die FPÖ grundsätzlich für ein Parkhaus, doch der Standort beim Brunnerpark erscheint nicht geeignet, erklärt Vize-Bürgermeister Christian Schilcher. Es möge zwar auf den ersten Blick sinnvoll aussehen, dass Stadt und Krankenhaus gemeinsam das Projekt angehen, doch der gemeinsame Bauteil A, der auf Gemeindefläche errichtet werden soll, komme überwiegend dem Krankenhaus zu Gute. Der zweite Bauteil, den das Krankenhaus errichten möchte, komme, wenn überhaupt, erst später. „Wir errichten mit 49 Prozent Anteil ein Parkhaus für das Krankenhaus, dem nicht nur der Brunnerpark geopfert werden soll, sondern das auch mit seiner Höhe von 18,5 Metern eine massive Abwertung des daran anschließenden Altstadtambientes zur Folge hätte“, kritisiert Verkehrs-Stadtrat und Stadtparteiobmann Hubert Esterbauer. Auch die Amortisationszeit von 15 Jahren des 3,4 Millionen Euro teuren Projekts sei nur für beide Bauteile gerechnet.
Parkhaus statt Finanzamt
Alternative Vorschläge der FPÖ seien von ÖVP und SPÖ im Vorhinein vom Tisch gewischt worden, bedauert Schilcher. Einer der Vorschläge war, mit der Bundesimmobiliengesellschaft in Kontakt zu treten, um das Finanzamt zu verlegen und das ohnehin sanierungsbedürftige Gebäude als Parkhaus zu adaptieren.
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