Grüne unterstützen Salzburger Fahrverbot auf der B156
BEZIRK BRAUNAU/FLACHGAU. Das vom Bundesland Salzburg beschlossene Fahrverbot für LKWs auf der B156 trifft auch bei den Braunauer Grünen auf Zustimmung. Unterdessen arbeitet Oberösterreich mit dem Nachbarbundesland an einer gemeinsamen Lösung im Grenzraum.
Vollstes Verständnis kommt von den Grünen des Bezirks Braunau im Hinblick auf das Fahrverbot für den LKW-Transitverkehr auf der B156 Lamprechtshausener Straße. Die Salzburger Politik beweise damit, dass die Sorgen der Bürger entlang des Verkehrsweges, den viele Mautflüchtlinge zwischen Deutschland und Salzburg benutzen, ernst genommen werden. Gefordert sei jetzt jedoch auch ganz klar die oberösterreichische Politik, denn wenn der Transitverkehr der B156 nun auf die ohnehin schon stark befahrene B147 durchs Mattigtal ausweiche, werde die Bevölkerung unverantwortlich hohen Umweltbelastungen und einem steigenden Unfallrisiko ausgesetzt. „Die Grünen fordern seit Jahren den Stopp der Retroverkehrspolitik und den massiven Ausbau des Schienenverkehrs sowie die Verlagerung des Fernverkehrs von der Straße auf die Schiene“, betont Bezirksobmann Erwin Schleindl. Auch bessere Straßenverbindungen seien keine Lösung, sondern würden nur zusätzlichen Verkehr anziehen. Auch Gemeindegruppensprecherin Elke Gapp fordert: „Es müssen endlich sinnvolle Konzepte und Anreize zur Verlagerung des Transitverkehrs von der Straße auf die Schiene umgesetzt werden.“
Arbeitsgespräch zwischen den Landesregierungen
Die Landeshauptleute und Verkehrslandesräte von Salzburg und Oberösterreich trafen sich bereits zu einem Arbeitsgespräch, um über eine gemeinsame Lösung für den Grenzraum zwischen dem nördlichen Flachgau und dem Bezirk Braunau zu sprechen. Außerdem soll in den nächsten Wochen ein Mobilitätspaket für die Region ausgearbeitet werden.
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