Amag für Energy Globe Award OÖ nominiert
BRAUNAU-RANSHOFEN. Rund drei Millionen Euro invesierte die Amag in ein nachhaltiges Regenwassermanagement. Dafür wurde sie nun für den Energy Globe Award nominiert.
Die Amag verfolgt am Standort Ranshofen bereits seit mehreren Jahren konsequent die Umsetzung eines Konzepts zum nachhaltigen Regenwassermanagement. Dieser Einsatz wurde nun mit einer Nominierung bei den Energy Globe Awards OÖ honoriert. Der Energy Globe zeichnet herausragende, nachhaltige Projekte mit Fokus auf Ressourcenschonung, Energieeffizienz oder Einsatz erneuerbarer Energien aus.
Natürliche Ableitung von Regenwasser
In Österreich werden pro Tag rund fünf Hektar Boden verbaut. Das hat zur Folge, dass diese Flächen nicht mehr für die natürliche Ableitung von Niederschlagswasser zur Verfügung stehen. Dem stehen Extremniederschlagsereignisse und vermehrte Trockenheitsperioden gegenüber, die kleinräumige Überflutungen und Hochwässer stark begünstigen. Dieser Entwicklung will sich die Amag mit ihrem Konzept bewusst entgegensetzen. Zahlreiche Sickerbecken und Sickermulden am Werksgelände tragen zu Erhalt des natürlichen Wasserkreislaufs bei. Das durch die Bodenschicht gefilterte Regenwasser wird direkt dem Grundwasserkörper zugeführt. In Summe ist eine Fläche von etwa vier Hektar des Amag Werksgeländes als Versicherungsfläche angelegt beziehungsweise geplant, wie das Unternehmen berichtet. Über diese Sickerflächen werden rund 130 Hektar an Dach- und weiteren Flächen entwässert.
Positive Auswirkungen
Das führt nicht nur zur Neubildung von wertvollem Grundwasser, sondern entlastet auch den örtlichen Regenwasserkanal. Positive Auswirkungen auf den Boden und dessen Wasserhaushalt sowie auf das Klima und die Tier- und Pflanzenwelt sind ein weiterer Nebeneffekt.Die Gesamtkosten der bereits umgesetzten und geplanten Projekte beläuft sich auf rund drei Millionen Euro.
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