Rotkreuz-Markt Eferding: 45 Ehrenamtliche betreuen 835 Kunden und ermöglichen 5500 Einkäufe
EFERDING. Alleinerziehend, Mindestpensionsbezug, Arbeitssuchend: Es gibt viele Gründe, warum Menschen mit einem geringen Einkommen auskommen müssen. Allein in Eferding sind 835 Mitmenschen berechtigt, beim Rotkreuz Markt einkaufen zu gehen.
„Armut ist oft am zweiten Blick sichtbar. Finanzielle und seelische Sorgen spielen sich meistens hinter verschlossenen Türen ab.“, sagt Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Philipp Wiatschka. Alleine im Bezirk Eferding sind nicht weniger als 835 Mitmenschen berechtigt, beim Rotkreuz-Markt zwei Mal pro Woche einkaufen zu gehen. 45 ehrenamtliche Mitarbeiter ermöglichen jährlich mehr als 5.500 Einkäufe.
Bei den Einkaufsberechtigten gab es im Rotkreuz-Markt Eferding im letzten Jahr einen Anstieg um gut zehn Prozent, sowie einen deutlichen Rückgang unter den einkaufsberechtigten Asylwerbern.
„Um armutsgefährdeten Mitmenschen zu helfen starteten wir vor neun Jahren mit unseren Rotkreuz-Märkten“, erklärt OÖ Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Sie bieten Waren des täglichen Gebrauchs zu stark reduzierten Preisen an. In Eferding war einer der ersten Märkte in Österreich.
Neue Einkommensgrenzen
Damit Menschen in einem Rotkreuz-Markt einkaufen können, brauchen sie eine Einkaufsberechtigungs-Karte. Sie ist an Einkommensgrenzen gebunden. Diese werden mit 1. Juli 2019 angepasst (siehe Infokasten). Infos zur Ausstellung erhält man in der Rotkreuz-Bezirksstelle Eferding.
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