Illegaler Hundeverkauf- Polizei und Bezirkshauptmannschaft alarmiert
EFERDING. Eine Passantin entdeckte vor einem Lebensmittelgeschäft in Eferding einen Mann, der einen Hundewelpen anbot. Sie vermutete illegalen Welpenhandel und kaufte das Tier umgehend, um es zu schützen
Die Frau kontaktierte die Tierschutzorganisation Pfotenhilfe sowie die Polizei. Laut Tierschutzgesetz ist der Handel mit Tieren in der Öffentlichkeit verboten, der Hund war aus der Slowakei importiert worden. Die Pfotenhilfe kritisierte, dass die herbeigerufene Polizei nur nach den Papieren des Hundes gefragt hätte. Das illegale Geschäft hätte rückabgewickelt werden sollen und der Hund beschlagnahmt, so Pfotenhilfe-Chefin Johanna Stadler. Die Organisation wandte sich an Tierschutz-Landesrätin Birgit Gerstorfer mit der Bitte, sie möge die Exekutive besser aufklären.
Ordentliche Amtshandlung
Seitens der Polizeiinspektion Eferding wurde die Korrektheit der Amtshandlung bestätigt. Man sei vor Ort gewesen und habe den Vorfall an die Bezirkshauptmannschaft (BH) weitergeleitet. Auch diese bestätigt die Richtigkeit des Vorgangs. Solang keine Anzeichen auf Tierquälerei hindeuteten, und das Tier nicht Gefahr, Schmerzen, Leiden oder Schaden ausgesetzt sei, müsse es nicht beschlagnahmt werden. Die Beamten hätten auch mit dem Journaldienst der BH Rücksprache gehalten, diese prüfe nun die verwaltungsstrafrechtliche Relevanz des Vorfalls.
Wie vorzugehen ist
Sollte der Verdacht auf illegalen Tierhandel oder Gefahr eines Tieres bestehen, empfehlen die Sachbearbeiter, die Polizei oder die Bezirkshauptmannschaft zu informieren.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden