
ALKOVEN. Die Alkovnerin Astrid Pflaum veröffentlicht ihre ersten drei Songs. Die 45-Jährige erzählt, warum es nie zu spät ist, seinen Träumen nachzugehen und wie sie alle Hindernisse in ihrem Leben überwinden konnte.
„Mit Lady Gaga, Gloria Gaynor und Florence and the Machine hab ich Singen gelernt“, erklärt Astrid Pflaum. Neben klassischem Gesangsunterricht übte die Mutter von drei Kindern vor allem bei der Hausarbeit ihre Gesangsfähigkeiten. Vor neun Jahren erhielt Pflaum die Diagnose Multiple Sklerose, sie wollte noch mehr erreichen und kämpfte sich ins Leben zurück. „Die Schauspielausbildung, die ich vor vier Jahren absolviert habe, hat mir viel Kraft gegeben“, erklärt Pflaum. Danach beginnt sie zu singen und nimmt ihre ersten vier Songs „I bin’s“, „Unecht oder Echt“ und „Mama“ auf. Zur Single „Sun und Reg’n“ entsteht ein Musikvideo in Hinterstoder.
Zu alt für eine Newcomerin
Mit den Elektropop-Songs bewirbt sie sich bei österreichischen Musiksendern, doch diese finden, sie sei mit 45 Jahren „zu alt für eine Newcomerin“. Also will Pflaum ohne Radio weitermachen, sie will auf die Bühne, doch davor gibt es ein Problem: „Ich brauche eine Band“, erklärt sie. Die Musiker, die ihre erste EP „Red“ mit ihr aufnahmen, sind zu beschäftigt für ein festes Engagement. Für die neuen Bandmitglieder stünde auch schon ein Proberaum zur Verfügung. „E-Gitarre, Schlagzeug und Keyboard wären super für eine Band“, erklärt Pflaum. Der Titel steht sowohl für die Farbe Rot, die Pflaums Feuer entfachen soll, als auch dafür, endlich ihre Geschichte zu erzählen.
Besungene Wäsche
Ihre Songtexte fallen Pflaum schon seit ihrem Studium ein. Die gelernte Kindergärtnerin aus Fraham lässt sich von alltäglichen Situationen, Kindergeburtstagen oder Sport inspirieren. Ob beim Kochen, beim Bügeln, beim Autofahren, alles in ihrem Leben wird besungen. Mit ihrer Musik will sich Pflaum nicht nur selber ausdrücken, sondern auch eine Botschaft weitergeben. „Wir müssen wieder langsamer werden“, erklärt sie. „Keiner hat mehr Zeit für wichtige Dinge, das Einzige was zählt, sei die wahre Liebe. Ich will, dass die Leute sich selbst in den Mittelpunkt stellen und von da zu einem gesunden Miteinander kommen“, erklärt sie. Ihr Anspruch sei dabei nicht geringer, als „Paradies, please“.
AP3E
Als AP3E tritt Pflaum auf, ihre Initialen kommen dabei mit einem Symbol für die Dreieinigkeit zusammen.
AP3E
Youtube: Astrid Pflaum,
Spotify: AP3E
Bandmitglieder können sich unter: 0660/8177226 melden