
ALKOVEN. „Die goldene Axt“ für den schönsten und teuersten Baumstamm gab es im Zuge der Wertholzsubmission für eine Schwarznuss aus Alkoven. Waldhelfer Klaus Hehenberger hat den teuersten Baumstamm im Wald von Hildegard Habsburg-Lothringen ausgesucht und gefällt.
980 der schönsten und teuersten Baumstämme Oberösterreichs wurden in den vergangenen Wochen bei der 20. Wertholzsubmission in St. Florian, durchgeführt vom Waldverband OÖ und der Landwirtschaftskammer OÖ, präsentiert und verkauft. Bei der Submission handelt es sich um eine Versteigerung für Laubholz. Eine Schwarznuss erzielte mit 3.300 Euro pro Festmeter das höchste Gebot. 125 Stämme erhielten Gebote jenseits von 1.000 Euro pro Festmeter.
Siegerstamm ist eine Schwarznuss
Waldhelfer Klaus Hehenberger hat den Baum ausgesucht, gefällt und er nahm auch die „Goldene Axt“ und den Titel „Holzmoar“ von Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr und dem Obmann des Waldverbandes OÖ, Franz Kepplinger, entgegen. Der Baum stammt aus dem Besitz von Hildegard Habsburg-Lothringen aus einem Wald in Alkoven im Bezirk Eferding.
„Neue Waldbaukonzepte“
„Der Klimawandel erfordert neue Waldbaukonzepte. Es bedarf der Auswahl geeigneter Baumarten, welche mit den geänderten Umweltbedingungen zurechtkommen. Eine Schlüsselrolle spielt dabei unter anderem die Aufforstung mit Laubbäumen. Eichen beispielsweise, wie sie heuer sehr stark auf der Submission vertreten waren, trotzen dem 3/4 Klimastress. Mit ihrem starken Wurzelwachstum bringen Eichen selbst unter widrigen Wuchsbedingungen gute Holzzuwächse und sind damit eine zukunftstaugliche Baumart für die tieferen Lagen Oberösterreichs“, erläutert Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes OÖ.
Baum stammt aus Nordamerika
Die Schwarznuss ist ein aus Nordamerika stammender Verwandter der Walnuss. Das äußerst wertvolle, schwere und harte Holz zählt zu den begehrtesten Holzarten und ist in der Furnier- und Möbelherstellung begehrt. Die Schwarznuss benötigt tiefgründige, gut durchlässige, feuchte, nährstoffreiche Böden mit hohem pH-Wert. Die Baumart ist wärmeliebend und reagiert empfindlich gegen Spätfröste. Auf Seehöhen unter 600 Metern bei passenden Standortsbedingungen ist die Schwarznuss auch hierzulande eine spannende Baumart von hohem Wert.